Wintersports
Von 15. bis 21. Jänner 2024 ist es wieder soweit – die ganze Welt blickt gespannt nach Kitzbühel und die Hahnenkamm-Rennen 2024. Am Samstag startet um 11.30 Uhr die Hahnenkamm-Abfahrt, der Höhepunkt des ganzen Rennwochenendes. Am Freitag steigt die Kitzbühel-Abfahrt (11.30 Uhr) und am Sonntag ab 10.30 Uhr (13:30 Uhr zweiter DG) der Slalom.
Vorab gibt es für dich "Streif – One Hell of a Ride" auf Red Bull TV und 12 Dinge, die du über die Godmother aller Skipisten wissen musst.
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84. Hahnenkamm Rennen
Der erste Abfahrtslauf in Kitzbühel fand 1906 statt, den ersten Sieg beim Hahnenkammrennen holte sich Ferdl Friedensbacher aus Österreich im März 1931. In 4:34,2 Minuten und mit über zwölf Sekunden Vorsprung vor seinem Landsmann Siegfried Engl krönt er sich zum Sieger, Dritter wurde damals der Franzose Hansjörg Schlechter. Die ersten Hahnenkammrennen fanden nicht auf der legendären "Streif", statt, sondern auf der "Fleckalm", erst sechs Jahre später übersiedelte der Rennzirkus auf die “Streif”. Der Sieger: Thaddeus Schwabl aus Österreich.
Übrigens: Die Streif ist nach jenem Bauern benannt, der die Alm seinerzeit bewirtschaftete. Allerdings: Der Bauer schrieb sich Straiff.
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Die Strecke
Der Start der “Streif”, wie wir sie kennen, liegt auf 1.665 Metern Seehöhe, das Ziel auf 805 Metern – die Athleten haben also eine Strecke von 3.312 m und 860 Höhenmetern zu überwinden.
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Extreme Sprünge und Gefälle
Der erste Sprung bringt die Teilnehmer in die “Mausefalle”, die das steilste Stück der Strecke darstellt und ein Gefälle von 85 % (40,4°) aufweist. Je nach Schneelage und Präparierung segeln die Athleten bis zu 80 Meter weit durch die Luft.
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Lindsey Vonn erfüllt sich auf der Streif ihren Traum!
Lindsey Vonn ist die erste Skifahrerin, die sich der ultimativen Herausforderung im Skisport stellt - die Streif bei Nacht.
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Höllenritt mit über 140 km/h
Die Durchschnittsgeschwindigkeit beim Hahnenkammrennen liegt bei mehr als 103 km/h, vor dem Zielsprung, bei dem Sprünge um die 70 Meter möglich sind, beschleunigen die Athleten auf bis zu 143 km/h. Zum Vergleich, die Siegerzeit von 1906 lag bei rund acht Minuten auf die Streckenlänge von drei Kilometer – eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 22,5 km/h für diesen ersten Abfahrtslauf.
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Didier Cuche – der „König der Streif“
Der Rekordsieger war lange Zeit der Kärntner Franz Klammer (AUT), der mit 25 Abfahrtssiegen sowie dem fünfmaligen Gewinn des Abfahrtsweltcups der erfolgreichste Rennläufer dieser Disziplin in der Weltcupgeschichte ist. Auf der Streif musste er seinen Rekorde jedoch an den Schweizer Didier Cuche abgeben – dieser stand fünf Mal ganz oben (1998, 2008, 2010, 2011, 2012). Der historische “King of Kitzbühel“ ist jedoch der Lokalmatador Andreas Moterer der sich in den fünfziger Jahren mit neun Siegen in die Geschichtsbücher eintrug (zweimal Abfahrt, dreimal Slalom, viermal Kombination).
„Als ich das erste Mal am Start stand, hätte ich das Starthaus am liebsten wieder nach hinten verlassen. Aber ich wollte auch nicht derjenige sein, der mit der Gondel ins Tal fährt.“
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Österreich Dominanz
Seit 1931 gab es 43 österreichische Triumphe – insgesamt kommen die Sieger aus neun Nationen - 43 Mal Österreich, 20 Mal die Schweiz, sechs Mal Frankreich, vier Mal Norwegen und Kanada, dreimal Deutschland und Italien, zweimal USA sowie einmal Luxemburg.
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Junge Wilde und alte Hasen
Die jüngsten Abfahrtssieger auf der Streif sind Roland Colombin aus der Schweiz und Franz Klammer aus Österreich – bereits im zarten Alter von 21 Jahren bezwangen sie die Streif und deklassierten die Konkurrenz. Der Älteste Sieger in Kitzbühel ist Didier Cuche mit 37 Jahren.
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Fritz „The Cat“ mit dem Streckenrekord
Den Streckenrekord hält seit 25. Jänner 1997 der spätere Olympiasieger (2002 Salt Lake City/USA) Fritz „The Cat“ Strobl aus Österreich mit 01:51,58.
„Man muss sich nur am Start überwinden, danach kann man eh nicht mehr stoppen.“
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Geschwindigkeitsrekord
Den Geschwindigkeitsrekord auf der schwierigsten Abfahrtsstrecke der Welt darf sich Michael Walchhofer auf die Brust heften. Mit sage und schreibe 153 km/h raste er 2006 über den Zielhang.
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Ruhm, Ehre & dicke Siegerschecks
Zu verdienen gibt es in Kitzbühel auch so einiges – für eine Sieg beim Super-G werden 64.000 Schweizer Franken (umgerechnet ca. 53.200 Euro) ausgezahlt, der Sieger der Kombination bekommt 58.000 CHF (48.200 Euro) und für die Siege in Slalom und Abfahrt gibt es 90.000, knapp 75.000 Euro.
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Die Streif – ein Zuschauermagnet
Im Rekordjahr 1999 fanden 100.000 Zuschauer an dem Rennwochenende ihren Weg nach Kitzbühel. Im Durchschnitt sehen 15.000 den Super-G, 25.000 sind am Ganslerhang beim Slalom dabei und 45.000 verfallen bei der Königsdisziplin, der Abfahrt, in Euphorie.
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Von Tirol in die ganze Welt
45 TV Stationen und 30 Radio Stationen sind am Rennwochenende vor Ort, in mehr als 55 Stunden Berichterstattungen werden über 262 Millionen Zuschauer erreicht.
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