Vielfalt des Drum'n'Bass: Von diesen Subgenres solltest du gehört haben
Drum'n'Bass - was ist das eigentlich genau? Gute Frage! Wir haben einen Abriss dieses abwechslungsreichen Genres für euch zusammengestellt. Soviel vorweg: Drum'n'Bass hat viele Gesichter.
Autor: Ben Murphy
3 min readPublished on
Die Wiege des Drum'n'Bass liegt im UK, wo es sich 1990 ausgehend vom Rave etablierte. Seitdem haben sich seine schnellen Bässe rund um die Welt gedröhnt, wodurch sich viele Subgenres entwickelt haben. Diese Dialekte des Drum'n'Bass sind manchmal schwer zu unterscheiden, aber keine Sorge, denn nachfolgender Guide zu den Nuancierungen der beliebten elektronischen Musik wird auch deine Ohren für die verschiedenen Stilarten sensibilisieren können. Los geht's:
Autonomic
Zwar hat der Autonomic-Sound nur kurzweilig die Bühne des Drum'n'Bass betreten, aber mit Produzenten wie dBridge and Instra:mental nachhaltige Spuren in der Szene hinterlassen. Mit saftigen Synths und Einflüssen der Minimal Beats ist er ein unverwechselbarer Sound.
Beispieltrack: dBridge and Instra:mental featuring Skream – Acacia Avenue
Anfang der 2000er verliehen Einflüsse des brasilianischen Bossa Nova dem Drum'n'Bass genau jene erheiternden Funkelemente, die er brauchte. DJ Marky, Patife, Bungle, L-Side, S.P.Y und XRS sind dafür verantwortlich, dass die Sonne, Samba und Soul Einzug gehalten haben, ohne auf den unverkennbaren, klassischen Drum'n'Bass Charakter verzichten zu müssen. Ein Hybrid, das süchtig macht.
Beispieltrack: Fernanda Porto – Sambassim (DJ Patife Remix)
Breakcore
Shitmat, Kid606, Venetian Snares und DJ Scotch Egg sind die bekanntesten und ursprünglichsten Vertreter dieser düsteren und drumlastigeren Variation, gespickt mit abstrakten elektronischen Elementen.
Darkcore ist irgendwo zwischen euphorischem Hardcore-Rave und druckvollem Jungle anzusiedeln. Goldie, 4Hero und DJ Crystl gelten als repräsentative Beispiel für die kantig-launischen Beats und generierten somit eine ganz neue Sparte des Drum'n'Bass.
Auch bekannt unter Drumstep handelt es sich dabei buchstäblich um halbiertes Tempo, sodass man sich in einem Hip-Hop-Lope wiederfindet, wobei es trotzdem dynamisch genug für den Club bleibt. Mit Om Unit, DubPhizix, Fracture, Moresounds, Kromestar und Ivy Lab lässt sich auch erkennen, dass einige Einflüsse aus dem Dubstep und Trap gegeben sind, jedoch um Breakbeats ergänzt.
Beispieltrack: Dub Phizix And Skeptical featuring Strategy – Marka
Intelligent
Diese mystisch-melodische Variante beweist, wie weich Drum'n'Bass anmuten kann, wozu auch der Detroit Techno und UK House einiges beitrugen. Warme Bässe und weiche Breakbeats kreieren eine fast himmlische Atmosphäre, was den Stil auch zugänglich für solche macht, die mit Drum'n'Bass eher nichts anfangen können.
Beispieltrack: LTJ Bukem – Horizons
Jump-up
Jump-up ist vor allem eines, nämlich Tanzmusik. Mit seinen kletternden Beats, rauem Prassen und den elektronischen Bassriffs ist die Gattung in der Szene unverkennbar und macht im Club unheimlich Spaß. Urgesteine wie DJ Hype oder Twisted Individual, aber auch Newcomer wie Turno und Voltag haben den Sound nach außen getragen.
Beispieltrack: Turno – The Invaderz
Jungle
Jungle ist sozusagen ein Vorfahre des Drum'n'Bass. Er kombiniert wuchtige Bässe mit Reggae-Klängen und Breakbeats von old-school Dancehall-MCs. Zudem kommen auch hie und da Vocals zum Einsatz. Mit Artists wie Special Request wird die Essenz von Jungle eindeutig.
Der Name ist Programm, denn Liquid bahnt sich seinen Weg zum Trommelfell wie Wasser. Dabei kommen funky Riffs und knackige Beats aus der Housezone und auch dem Jazz vor. Künstler wie Alex Reece oder Wax Doctor machten es groß.
Beispieltrack: Marcus Intalex And ST Files – Universe
Neurofunk
Experimentelle Rhythmen mechanischer Art und dystopische Vibes, das alles ist Neurofunk. Noisia, Phace und Current Value sind Vertreter dieser neuen Drum'n'Bass Variante, die besonders unter den Cyber-Goths Anklang findet.
Beispieltrack: Phace And Current Value – Wild Thing
Techstep
Goldie, Roni Size und Photek sind bekannte und beliebte Artists der in den 90ern aufgekommenen Variation, die den Drum'n'Bass um düstere Elemente sowie Techno-Sounds ergänzt hat. Mit der Entstehung des Skullstep und dessen harte, schwere Beats wurde der Techstep vor kurzem wiederbelebt.
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