Sergio Pérez von Oracle Red Bull Racing feiert den dritten Platz beim F1 Grand Prix von Abu Dhabi 2022.
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F1

Formel 1: Das ist das neue Reglement für die Saison 2026!

Die FIA hat das offizielle Formel-1-Regelwerk zur Saison 2026 enthüllt.
Autor: Jamie Burn / Philipp Briel
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Die Formel-1-Saison 2022 war eine waschechte Revolution für die Königsklasse: Neu gestaltete Boliden versprachen mehr Action, weniger Kosten und vor allem geringere Perfomance-Unterschiede zwischen den großen Drei (Mercedes, Ferrari und Red Bull Racing).
Am Ende der der spannenden und ereignisreichen Saison 2022 kürte sich der Niederländer Max Verstappen zum F1-Weltmeister - und das zum zweiten Mal in Folge. Im Jahr darauf ließ Verstappen seinen dritten Titel folgen. Nach der großen Regel-Revolution 2022 weist das Formel-1-Regelwerk 2024 nur wenige und vor allem deutlich kleinere Neuerungen auf.
Der nächste Knall erwartet uns im Jahr 2026: Denn das Formel-1-Regelwerk ab 2026 wurde mittlerweile vorgestellt und krempelt die Boliden und Königsklasse komplett um.
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FIA stellt Formel-1-Regelwerk ab 2026 vor

Am 06. Juni 2024 hat der Automobil-Weltverband FIA das offizielle Regelwerk vorgestellt, das ab dem Jahr 2026 für die Formel 1 gilt. Die umfangreichen Regeländerungen sorgen für ein neues Design der Boliden, doch auch technisch ändert sich eine Menge.
Das neue F1-Regelwerk, das ab dem Jahr 2026 greift, soll laut der FIA "agiler, wettbewerbsfähiger, sicherer und nachhaltiger" ausfallen als aktuell. Eine "unheimlich aufregende Zukunft der Motorsport-Königsklasse" sollen die neuen Regeln laut FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem einläuten. Doch was ändert sich genau?
Die Formel-1-Regeländerungen 2026 im Überblick:
  • Die Fahrzeuge werden 30 kg leichter, was für ein agileres Handling sorgen soll
  • Ein neu konzipiertes Antriebsaggregat mit erhöhter Batterieleistung und einer gleichmäßigen Aufteilung zwischen Verbrennungsmotor und Elektroantrieb
  • Verwendung von 100 Prozent nachhaltigen Kraftstoffen
  • Aktive Aerodynamik in Form von beweglichen Front- und Heckflügeln, um engere Rennen zu ermöglichen
  • Verbesserte Überholmöglichkeiten durch die Einführung eines neuen Systems, das den Fahrern einen kurzen Schub an zusätzlicher Batterieleistung gibt, wenn sie sich innerhalb einer Sekunde vor dem vorausfahrenden Fahrzeug befinden
  • Verbesserte Sicherheit durch stärkere Strukturen und noch härtere Tests
  • sechs Hersteller steuern die Triebwerke für die Formel-1-Saison 2026 bei
Kleinere Formel-1-Autos
In Zahlen ausgedrückt werden die Formel-1-Boliden nicht nur leichter, sondern auch kleiner: Der Radstand sinkt von 3,6 Metern auf 3,4 Meter, während sich die Breite von 2,0 Metern auf 1,9 Meter reduziert. Gleichzeitig sinkt das Mindestgewicht von 798 kg auf 768 kg.
Bild zeigt die Designstudie der neuen Formel-1-Autos mit den Regeländerungen zur Saison 2026.

So sollen die Formel-1-Autos laut FIA-Studie ab 2026 aussehen.

© FIA

Die in der Saison 2022 eingeführten 18-Zoll-Räder werden beibehalten, jedoch verkleinert sich die Breite auf 28 Zentimeter an der Vorderachse (-2,5 cm) und 37,5 cm an der Hinterachse (-3,0 cm).
Dadurch sinkt das Grip-Niveau zwar minimal, gerade auf engen Kursen wie beispielsweise in Monaco sollen die kleineren und leichteren Autos aber von Vorteil sein.
Weniger Luftwiderstand, mehr Leistung
Gleichzeitig sind die künftigen F1-Autos aber aerodynamisch effizienter als ihre aktuellen Pendants. So soll sich der Luftwiderstand laut FIA-Angaben zur Saison 2026 um 55 Prozent im Vergleich zu den aktuellen Boliden reduzieren.
In Kombination mit dem reduzierten Abtrieb, der Erwartungen zufolge 30 Prozent niedriger ausfallen soll, bleibt noch immer ein Plus. Ein Teil des Defizits soll darüber hinaus durch das Leistungsplus der neuen Antriebe ausgeglichen werden.
Stichwort Antrieb: Ab 2026 fällt bei F1-Autos die sogenannte MGU-H weg, während die elektrische Leistung von derzeit 120 kW auf 350 kW ansteigt. Die Leistung des Elektromotors erhöht sich also um rund 300 Prozent.
Dafür wird die Leistung des Verbrennungsmotors von aktuell 550 kW auf 400 kW reduziert.
Wegfall des klassischen DRS
Ab 2026 wird es das klassische Drag Reduction System (kurz: DRS) in der jetzigen Form nicht mehr geben. Völlig neue aktive Aerodynamiksysteme, die bewegliche Front- und Heckflügel beinhalten, werden eingeführt.
Dies ermöglicht höhere Kurvengeschwindigkeiten mit nur einem Flügelwinkel. Bei Einsatz des zweiten Winkels sind ein geringerer Luftwiderstand und eine höhere Geschwindigkeit auf der Geraden möglich.
Neu ist zudem der manuelle "Override-Modus": Befindet sich ein Formel-1-Auto in einem bestimmten Abstand zum Vordermann, kann kurzzeitig ein Leistungsvorteil abgerufen werden.
In Verbindung mit der aktiven Aerodynamik können Front- und Heckflügel ab 2026 während der Fahrt in zwei Winkeln eingestellt werden, ohne dass dafür ein bestimmter Abstand zum Vordermann gegeben sein muss.
Möglich ist die Verstellung des Winkels aber nur an festgelegten Punkten auf der Strecke, ähnlich wie die bisherigen DRS-Zonen.
Im Fachjargon spricht die FIA von einem X-Modus (geringer Luftwiderstand mit flachen Flügeln) und einem Z-Modus (mehr Abtrieb mit hohen Flügeln).
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Formel-1-Regeln 2024

Bislang wurden nur wenige Regeländerungen für die Formel-1-Saison 2024 bestätigt. Eine davon betrifft die Sprint-Wochenenden, bei der mit der neuen Meisterschaft das Format geändert wird:
Das Sprint-Shootout, also quasi die Qualifikation für den Sprint, findet nun freitags statt. Am Samstag folgt dann das Sprintrennen, im Anschluss daran steht das Qualifying für den Grand Prix, der weiterhin sonntags abgehalten wird.
Max Verstappen fährt in seinem Wagen aus der Garage beim Qualifying zum F1 Grand Prix von Abu Dhabi auf dem Yas Marina Circuit, 2023.

Auch in der F1-Saison 2024 wird es wieder einige Regeländerungen geben.

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Eine weitere Regeländerung für 2024 betrifft das Drag Reduction System (kurz: DRS). So darf der Heckflügel in 2024 bereits eine Runde nach dem Start oder Re-Start des Rennens geöffnet werden - also eine Runde früher als noch im vergangenen Jahr.
Die dritte und bislang letzte bekannte Neuerung dürfte vor allem die Teams freuen. Denn in diesem Jahr stehen jedem Fahrer vier Power Units zur Verfügung, im Vorjahr waren es lediglich drei. Eine Strafe droht also erst beim fünften Wechsel der Antriebseinheit. Hintergrund ist natürlich die rekordverdächtige Saison mit 24 Rennen.
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Neue Regeln in der F1-Saison 2023

Das Regelwerk aus dem Jahr 2022, das bei den "Bodeneffekt"-Rennwagen für eine echte Revolution sorgte, gilt natürlich auch in der Formel-1-Saison 2023 weiterhin.
Beim Grand Prix von Großbritannien 2021 wurde das Auto enthüllt, das die Formel 1 2022 revolutionieren wird.

Es hat Jahre gedauert, dieses Auto zu entwickeln

© formula1.com

Für die neue Formel-1-Saison wurden beispielsweise größere Rückspiegel beschlossen, die eine bessere Sicht nach hinten bieten sollen.
Nach dem Horrorcrash von Alfa-Romeo-Fahrer Gunayu Zhou in Silverstone wird zudem der Überrollbügel weiter verstärkt, um die Sicherheit der Fahrer auch nach Überschlägen zu gewährleisten.
Um dem Porpoising, also dem Aufsetzen der neuen F1-Boliden, etwas entgegenzuwirken, müssen die neuen Autos der Saison 2023 zudem nun 15 Millimeter höher gebaut werden. Auch die Mindesthöhe des Diffusors wurde angepasst, um das Porpoising und den Funkenflug zu minimieren.
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Neue Regelungen bei Front- und Heckflügeln

Bild zeigt den Frontflügel des Scuderia AlphaTauri Boliden in der Saison 2022.

Bei den Front- und Heckflügeln gelten 2023 neue Restriktionen.

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Auch beim Frontflügel gibt es künftig klarere Restriktionen, was die Flaps und Seitenteile angeht. Damit will die FIA allzu komplexen Designs den Riegel vorschieben. Heckflügel hingegen müssen um 60 mm höher angebracht werden als noch im Vorjahr.
Die Konstrukteure des Erfolges: Wie Christian Horner und Adrian Newey Red Bull an die Spitze der Formel 1 brachten, erfährst du in unserem Film 'Unfiltered: Horner und Newey'.

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Unfiltered: Horner und Newey

Der Teamchef und der technische Leiter von Oracle Red Bull Racing reflektieren über ihren Erfolg.

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Weitere Änderungen im Regelwerk

Eine weitere Regeländerung betrifft das sportliche Reglement. So wurde das "Prozedere zur Bestimmung der Startpositionen nach Anwendung mehrerer Strafen" nun klar definiert, um für mehr Transparenz zu sorgen.
Weitere kleinere Regeländerungen betreffen beispielsweise die Temperaturen des Benzins, das Benzingemisch und Benzintanks, die ab der Saison 2023 aus Sicherheitsgründen ein Druckbegrenzungsventil aufweisen müssen.

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Max Verstappen

Max Verstappen hat im Alter von 18 Jahre und 228 Tagen als jüngster Fahrer der Geschichte einen Grand Prix gewonnen. Mit 24 Jahren holte er den ersten WM-Titel. 2022 und 2023 gewann er erneut die WM.

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