Running

Weniger ist mehr: 7 Dinge, die man vor dem Laufen vermeiden sollte

Bist du trotz intensiven Trainings mit deiner Performance auf der Laufstrecke immer noch unzufrieden und dir gehen langsam die Ideen aus? Wir haben die besten Tipps, wie du noch schneller wirst.
Autor: Michi Reichelt / Clemens Burghofer
4 min readUpdated on
Florian Neuschwander beim Lauftraining.
© Phil Pham/Red Bull Content Pool
Das Wunderbare am Laufen ist, dass man es überall und zu jeder Zeit tun kann, denn für eine gemütlichen Runde um den Block braucht es keine Vorbereitung, richtig? Richtig!
Wer jedoch bei einem einzigartigen Event wie dem Wings for Life World Run mitlaufen möchte, sollte auf jeden Fall etwas Arbeit in die Vorbereitung stecken. Und eines können wir dir garantieren: Es zahlt sich aus!
Werfen wir also gemeinsam einen Blick auf einige Dinge, die man vor dem Laufen unbedingt vermeiden sollte. Mit diesen sieben Tipps kannst du dich optimal auf dein Training vorbereiten.
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01

Nicht genug Schlaf bekommen

Gary Hunt liegt im Bett, um seine Batterien vor einem Wettkampf aufzuladen.

Wer gut schläft, läuft schneller

© Romina Amato/Red Bull Content Pool

Läufer:innen vergleichen gerne Zahlen, wenn es um zurückgelegte Distanz, durchschnittliches Tempo und die Anzahl der Trainingseinheiten geht. Deutlich seltener sprechen sie über die Menge an Schlaf, die sie bekommen, obwohl dies tatsächlich einer der wichtigsten Faktoren im Lauftraining sein kann. Schlaf lässt nicht nur Körper und Geist erholen, sondern aktiviert auch das Immunsystem. Außerdem werden Wachstumshormone ausgeschüttet, die nicht nur für den Aufbau von Muskeln, sondern auch für die Regeneration des Körpers wichtig sind. Ohne ausreichende Regeneration ist der Körper nicht in der Lage, Höchstleistungen zu erbringen. Also: Viel schlafen -- und zwar vor und nach dem Laufen!
02

Schlechte Hydrierung

Siebenkämpferin Nafissatou Thiam.

Es gibt richtige und falsche Hydrierung

© Desmond Louw/Red Bull Content Pool

Besonders vor dem Laufen gibt es eine richtige und eine falsche Art, sich mit Flüssigkeit zu versorgen. Zum Beispiel ist es keine gute Idee, unmittelbar vor dem Laufen literweise Wasser zu trinken oder in letzter Minute noch ein kohlensäurehaltiges Mineralwasser in sich hineinzukippen. Besser ist es, über einen längeren Zeitraum ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, auch an Tagen, an denen du nicht trainierst. Auf diese Weise bleibt dein Körper auch dann ausreichend hydriert, wenn du Höchstleistungen erbringen musst.
03

Die falschen Dinge essen

Menschen beim Essen.

Essen direkt vor dem Laufen belastet den Magen

© Bazzoka Creative GmbH/Red Bull Content Pool

Der verzweifelte Versuch, sich unmittelbar vor dem Laufen noch mit ausreichend Kohlenhydraten zu versorgen, ist ein absolutes Tabu. Kurz vor dem Laufen zu essen, belastet den Magen und führt dazu, dass der Körper wertvolle Energie für die Verdauung der Nahrung aufwendet. Stattdessen solltest du immer mindestens zwei Stunden warten, bevor du dir deine Laufschuhe anziehst und startest. Neben zuckerhaltigen Lebensmitteln solltest du auch fettige und ballaststoffreiche Speisen meiden, denn Fett ist schwer verdaulich, während Ballaststoffe die Verdauung anregen -- und beides wollen wir beim Laufen nicht!
04

Statisches Dehnen

Gary Hunt beim Dehnen vor malerischer Kulisse.

Statisches Dehnen vor dem Laufen ist kontraproduktiv

© Romina Amato/Red Bull Content Pool

Statisches Dehnen vor dem Laufen ist gleich in zweierlei Hinsicht kontraproduktiv: Erstens sind gedehnte Muskeln weniger leistungsfähig und zweitens erhöht eine geringere Muskelspannung das Verletzungsrisiko, da gedehnte Muskeln weniger elastisch und dadurch nicht so belastbar sind. Das bedeutet, dass du beim Aufwärmen unbedingt dynamisch dehnen solltest, zum Beispiel in Form von Beinschwingen. Statisch dehnen kannst du dann nach dem Training.
05

Das stille Örtchen unaufgesucht lassen

Wings for Life World Run in Wien, Österreich.

Vergiss nicht, vor dem Start noch auf die Toilette zu gehen

© Philip Platzer for Wings for Life World Run

Mit voller Blase und vollem Darm läuft es sich schlecht! Deshalb ist es immer am besten, kurz vor dem Laufen noch auf die Toilette zu gehen. Und eines sei dir gesagt: Deine Bedürfnisse zu ignorieren, hilft nichts -- auch wenn du dir nicht sicher bist, ob du wirklich musst! Wenn du während des Laufens häufig auf die Toilette gehen musst, solltest du an deiner Flüssigkeitszufuhr und deiner Ernährung arbeiten.
06

Ohne Socken laufen

Vincent Matheron Wings For Life Porträt in Marseille, Frankreich, am 5. April 2023.

Socken nicht vergessen!

© Greg Poissonnier/Red Bull Content Pool

Es dauert nicht mehr lange, bis der Sommer wieder voll da ist -- und mit ihm Temperaturen, die dazu einladen, ohne Socken herumzulaufen. Und während Socken in der Nähe von Sandalen auch wirklich nichts zu suchen haben, sind sie beim Laufen unverzichtbar. Vor allem funktionelle Laufsocken helfen nicht nur, Blasen und Scheuerstellen an den Füßen zu vermeiden, sondern sie sind auch atmungsaktiv, genau wie ein funktionelles Laufshirt. Achte aber darauf, dass die Socken perfekt sitzen und keine Falten schlagen.
07

Brandneue Laufschuhe für ein Rennen tragen

Close-Up von Florian Neuschwanders Schuhen beim Lauftraining.

Niemals neue Laufschuhe für einen Wettkampf verwenden

© Phil Pham/Red Bull Content Pool

Du hast dich an alle bisherigen Punkte gehalten, bist bereit für den großen Tag und fragst dich, was schon schiefgehen gehen, wenn man die brandneuen Schuhe für das Rennen auspackt? Eine ganze Menge, um genau zu sein! Neue Schuhe sollten immer erst eingelaufen werden, bevor man sie bei langen Wettkämpfen oder Läufen einsetzt -- denn auch wenn es sich um das gleiche Modell handelt, das man vorher hatte, kann man böse Überraschungen erleben. Das Material muss sich zuerst dehnen, und deine Füße müssen sich an die neuen Schuhe gewöhnen. Bei wichtigen Trainingsläufen oder Rennen solltest du also lieber auf Altbewährtes setzen!

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