Wintersports
Marcel Hirscher hat in diesem Jahr wieder einmal alle Rekorde gebrochen und der Ski-Welt bewiesen, dass er einer er ganz Großen ist. Der Salzburger hat ein Trainingsregime, das perfekt auf ihn abgestimmt ist, eiserne Disziplin, um dieses durchzuziehen und ein Team hinter sich, das so präzise wie eine Schweizer Uhr funktioniert. Nach dem Gewinn der sechsten Großen Kristallkugel, die der Sieger des FIS Gesamtweltcups verliehen bekommt, traute sich niemand und schon gar nicht der Salzburger selbst, von einem weiteren Gesamtsieg träumen - vor allem weil ein Knöchelbruch am Anfang des Winters gedroht hat, den Ausnahmeathleten aus der Bahn zu werfen. Am Ende hat er das Unmögliche möglich gemacht und den Gesamtweltcup zum siebten Mal in Folge gewonnen. Außerdem hat sich Marcel auch den Traum vom Olympiasieg erfüllt und das gleich doppelt - bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang triumphierte der 29-Jährige in der Alpinen Kombination und im Riesentrolauf. Hier ein paar Zahlen, die verdeutlichen, was der Salzburger leistet und in seiner Karriere bisher erreicht hat.
Marcel feierte im März 2007 in Lenzerheide (CH) sein Weltcup-Debüt, ein Jahr später stand er in Kranjska Gora als 3. zum ersten Mal im Slalom am Podium und im Dezember 2009 gelang ihm im Riesentorlauf in Val d'Isere sein erster Weltcup-Sieg. Seitdem fährt er Erfolg um Erfolg ein – 2011/12 gewinnt er neun Rennen und seinen ersten Gesamtweltcup, 2015/16 beendet er das Jahr mit 19 Podestplätzen und 1795 Punkten. Nur der vierfache Gesamtweltcup-Sieger Hermann Maier war erfolgreicher, doch Marcel hat mit seinen 29 Jahren weiterhin die Chance auch diese Marke zu erreichen.
In dieser Saison bestritt er 20 Rennen, landete dabei 16 Mal am Podium, davon dreizehn Mal ganz oben. Seine schlechteste Platzierung ist ein 17. Platz beim Comeback nach der Verletzung im finnischen Levi – im Blog hatte er über diese Platzierung aber viel Positives zu sagen: „Es ist toll, wieder dabei zu sein und endlich wieder Rennatmosphäre erlebt zu haben. Jetzt gilt: Trainieren, was der Fuß hergibt und möglichst schnell an die Konkurrenz herankommen.“ Der 4-fache „Sportler des Jahres“ hat sich in dieser Saison weitere Einträge in die Geschichtsbücher des Sportes verdient. Was die Zukunft betrifft, steht noch einiges in den Sternen: an erster Stelle muss für ihn die Freude stehen und wenn die da ist, dann ist alles möglich!