Music
PARALLEL VIENNA: Kunst trifft Sound
Co-Founder Daniel Haider über die PARALLEL VIENNA, die vom 21.-25.9. in der Alten Post stattfindet.
400 nationale und internationale KünstlerInnen. 27 Galerien. 50 Project Spaces und 30 Artist Spaces. 15 Kuratoren. Die Alte Post als zentral gelegener Knotenpunkt.
Die PARALLEL Vienna verschreibt sich der zeitgenössischen Kunst und hat auch darüber hinaus ein facettenreiches Programm zu bieten. Jeden Abend finden Events mit musikalischer Untermalung statt. Unter anderem: Die Red Bull Music Academy Closing Party am 24. September, wo Matias Aguayo and Larry Gus auftreten werden. Außerdem gibt es die Austellung „Beyond The Noise“ zu sehen, wo Fotografien von KünstlerInnen, direkt vor und nach ihren Auftritten, zu sehen sind.
Wir haben einem der Co-Founder der PARALLEL VIENNA, Daniel Haider, einige Fragen gestellt.
Ihr seid in der finalen Vorbereitungsphase. Was steht derzeit auf eurer Agenda?
Wir machen gerade die Raumeinteilungen fertig und noch die Planung jener Events, die am Abend stattfinden werden. Außerdem sind wir am Feilen, was das gesamte Programm und organisatorische Angelegenheiten betrifft.
Wie behält man bei 400 KünstlerInnen, 27 Galerien, 50 Project und 30 Artist Spaces den Überblick?
Mit guten Leuten im Team. Was uns hilft ist, dass wir letztes Jahr schon in der selben Location, der alten Post, die Veranstaltung gemacht haben und dadurch schon einiges an Vorarbeit geleistet haben.
Stichwort Alte Post: Was war der Grund, sich für die gleiche Location wie 2015 zu entscheiden?
Es ist superschwer, eine leere Location in Wien zu finden, die man auch bespielen kann. In unserem Fall ist es so, dass uns größere Hallen in der Hinsicht noch relativ wenig gebracht haben, weil wir dafür Trennwände aufbauen müssen. Das kostet alles sehr viel Geld und daher haben wir immer nach leeren Gebäuden gesucht, wo wir sehr viele kleine Räume zur Verfügung haben, die wir dann den Galerien und Künstlern weitergeben können. Die Lage der Post ist außerdem sehr gut, im ersten Bezirk und es ist einfach eine charmante Location.
Was hat sich im Vergleich zu 2015 verändert?
Ich glaube, dass die Organisation von Jahr zu Jahr professioneller wird. Am Anfang waren wir ja zu Dritt, mit einer Person, die uns noch zusätzlich geholfen hat. Da ist man personell einfach eingeschränkt, auch wenn man weiß, was man noch besser machen könnte.
Highlights sind sicher auch unsere Opening-Party am Dienstag und die Closing-Party am Samstag, gemeinsam mit der Red Bull Music Academy. Außerdem wird es dieses Jahr auch am Mittwoch, Donnerstag und Freitag jeweils abends Veranstaltungen geben, die wir an Fremdveranstalter vergeben haben – mit Musik, Rahmenprogramm und Party bis in der Früh.
Worauf freust du dich persönlich am meisten?
Besonders freuen wir uns auf Hermann Nitsch und auf sein performatives Screening. Weiters haben wir eine Performance mit Gelatin (Human Elevator; Anm.), die erst einmal aufgeführt worden ist (1999 in Los Angeles; Anm.), im Programm und wir zeigen eine Sonder-Show mit dem Schwerpunkt Kunst-Fotografie, kuratiert von Elfie Semotan und Stefan Binder.
Gespannt darf man auch auf die 10 international eingeladenen Kuratoren und deren Beitrag sein. Am Sonntag findet um 15:00 Uhr noch eine Kunstauktion statt.
Im Rahmen des Festivals wird auch die Austellung „Beyond The Noise“ gezeigt, wo KünstlerInnen kurz vor oder nach ihren Shows abgelichtet wurden. Wie gefällt dir das Konzept?
Es ist sehr interessant, einfach einmal zu sehen, wie es KünstlerInnen in so besonderen Momenten geht. Nachdem die Zusammenarbeit mit Red Bull letztes Jahr schon so gut funktioniert hat, haben wir gemeinsam überlegt, was für dieses Jahr gut passen könnte. Und nachdem wir auch viele Events am Abend machen, hat sich das sehr gut ergeben, diese Ausstellung ins Programm zu nehmen – ein Künstler, der abgebildet wurde, wird ja auch am Abend auftreten (Larry Gus; Anm.). Das rundet die Sache ganz gut ab.
Danke für das Gespräch!