Star Wars Outlaws: Ein intergalaktischer Raubzug
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Star Wars Outlaws: Zwielichte Erkundungsreise zum Staunen

Star Wars: Outlaws ist das erste Open-World-Spiel in einer weit, weit entfernten Galaxis. Wir verraten, warum Star-Wars-Fans beim Spielen das Herz aufgehen wird.
Autor: Björn Rohwer
5 min readPublished on
Star Wars ist schon lange nicht mehr nur Gut gegen Böse; Jedi gegen Sith. Gerade in den letzten 10 Jahren bekamen immer häufiger auch die Schmuggler, Diebe und Kopfgeldjäger ihre großen Auftritte. Natürlich immer mit einer Entwicklung vom Kriminellen zum Helden; sei es im Film „Solo: A Star Wars Story“ oder in den Serien „The Mandalorian“ und „Andor“. In der Tradition geht es nun auch im ersten Open-World-Spiel des Franchises in die Unterwelt.
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Outlaw’s Antwort auf Baby Yoda

In Star Wars: Outlaws schlüpft ihr in die Haut von Kay Vess, einer Diebin vom Planeten Cantonica. Viel erfahrt ihr zunächst nicht über sie; nur dass sie unbedingt aus ihrer Heimat fliehen will zu einem friedlicheren Ort. Da ihr aber nicht einfach einen Flug in die Freiheit buchen könnt, ist der Weg dahin ist gepflastert mit kleinen und großen Verbrechen. Mal beklaut ihr Wachen in den Straßen für ein paar Credits; ein anderes Mal legt ihr euch in großen Raubzügen mit ganzen Kartellen an. Begleitet werdet ihr dabei vom heimlichen Star des Spiels: Star Wars: Outlaw‘s Antwort auf BB8, Baby Yoda und Co ist Nix, eine Art Weltraum-Axolotl.
Nix ist euer treuer Sidekick

Nix ist euer treuer Sidekick

© Ubisoft

Euer Sidekick sieht nicht nur niedlich aus und sorgt für etliche liebenswerte Cutscenes – er hilft euch auch immer wieder in eurem Leben als Kleinkriminelle. Nix legt Schalter um, beklaut Wachen, lenkt Stormtrooper ab und vieles mehr.
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Zwischen den Fronten

Neben dem Zusammenspiel mit eurem Sidekick bietet Star Wars: Outlaws eine sehr typische Action-Adventure-Kombi aus Schleichen, Schießen und Klettern. Von den Gameplay-Mechaniken erinnerte es an die Uncharted-Reihe. Dazu kommen dann noch Star Wars Elemente wie Fluglevel im Weltall oder Reisen auf eurem Speeder-Bike; und ein Ruf-System um tief in die Welt der Kartelle und Söldner abzutauchen. So bekommt ihr es im Laufe des Spiels mit vier Fraktionen zu tun: dem Pyke-Syndikat, Crimson Dawn, dem Ashiga-Clan und dem Huttenkartell. Absolviert ihr für eines der Kartelle eine Mission, schadet ihr damit meist einem anderen; und somit sinkt oder steigt euer Ruf bei den verschiedenen Fraktionen. Der Ruf wiederum verändert die Gebiete, die ihr betreten könnt und welche Missionen euch offenstehen.
Ab in die Unterwelt

Ab in die Unterwelt

© Ubisoft

Das System trägt extrem zu dem Sölder-Feeling bei und macht ungemein Spaß. Mal helfen wir Crimson Dawn, um ihnen im nächsten Moment in den Rücken zu fallen – immer auf der Suche nach unserem persönlichen Gewinn. Davon abgesehen ist das Gameplay in den Hauptmissionen immer solide – gewinnt aber nun auch keine Innovationspreise. Das ganz große Pfund des Spiels liegt woanders.
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Deutsch +12

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Eintauchen in fremde Galaxien

Ubisoft ist mit Star Wars Outlaws das gelungen, was man sich von jeder Umsetzung eines Franchises wünscht: Es bleibt unmissverständlich dem Original treu. In jeder Sekunde fühlt es sich nach einem Star-Wars-Spiel an. Der Soundtrack klingt, als würde er direkt den Filmen entstammen und visuell ist alles beeindruckend detailliert: die sandigen Weiten Tatooines, die zwielichtigen Gassen Canto Bights oder selbst die Wände und Schalter auf den Schiffen des Imperiums. Als Star-Wars-Fan sollte man sich immer wieder Zeit nehmen und Innehalten. Dann entdeckt man nicht nur, wie viel Arbeit in der Spielwelten steckt, sondern auch zahlreiche Anspielungen auf die Filme, Serien und Comics.
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Die (un)endlichen Weiten des Weltalls

Die Entwickler haben sich aber nicht nur Mühe gegeben, dass die Spielwelt gut aussieht und klingt. Sie haben das erste Open World Spiel im Star Wars Universum auch mit reichlich Leben gefüllt. Hat man die Tutorial-artige Phase auf Cantonica überstanden, stehen einem die unendlichen Weiten des Weltalls offen; oder zumindest einige ausgewählte Planeten. Star Wars: Outlaws ist kein No Man Sky. Open World heißt in dem Fall nicht, dass ihr euer Raumschiff nehmt und damit jeden x-beliebigen Planeten anfliegen könnt. Neben dem eher linearen Cantonica gibt es dann noch vier richtige Open-World-Abschnitte: den Mond Tashora, den berühmten Wüstenplaneten Tatooine, die Sümpfe von Akiva und die Eiswelt Kijimis.
Schleichsequenzen dürfen natürlich nicht fehlen

Schleichsequenzen dürfen natürlich nicht fehlen

© Ubisoft

Die Beschränkung auf weniger Orte war eine sehr gute Entscheidung der Entwickler. Anstatt unzähliger leerer Planeten bekommen wir fünf Welten vollgestopft mit Details, Aufgaben und versteckten Minispielen. Gerade auf den drei größeren Planeten gibt es zwar auch immer wieder leerere Weiten, durch die ihr mit eurem Speeder-Bike rast, aber die Städte sind ungemein voll und lebendig. Dort findet ihr Street Food, lauscht Gesprächen, nehmt Aufträge an oder widmet euch dem Glücksspiel. Ihr könnt eure Credits auf Fathier-Rennen setzen und diese Rennen auch manipulieren. Ihr könnt aber genauso gut in Hinterzimmern an Sabacc-Runden teilnehmen; dem Kartenspiel mit dem Han Solo den Millennium Falcon von Lando Calrissian gewann.
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Eine Ode an Star Wars

Im Vergleich zu anderen Ubisoft-Open-World-Titeln der letzten Jahre ist Star Wars: Outlaws reduzierter. Die Story umfasst ohne Nebenmissionen nur knapp 20 Stunden und selbst mit allen Side-Quests wird die Spielzeit nicht dreistellig. Anstatt die Welt mit hunderten gleichförmigen Sammelmissionen aufzublähen, scheint das Entwicklerteam die Zeit in den Feinschliff des Star-Wars-Feelings gesteckt zu haben.
Unterwegs werden neue Skills erlernt

Unterwegs werden neue Skills erlernt

© Ubisoft

Wer bisher noch nichts mit dem Franchise am Hut hat, dürfte das spielgewordene Äquivalent zum Popcorn-Kino erleben – durchweg spaßig, aber in Gameplay und Story doch irgendwie bekannt. Wer aber Star Wars liebt, wird auch mit Star Wars Outlaws wunderbare Stunden verbringen und von der Detailverliebtheit beeindruckt sein.

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