Diese Liste zusammenzustellen war nicht einfach: Wir alle haben unsere Lieblingsfahrer, unabhängig davon, wieviele Titel sie gewonnen haben. Deswegen zählen in dieser Auswahl wirklich nur die Track Records. Hier sind die wirklichen Legenden der Motocross World Championship:
01
Joël Robert
Er gewann die Weltmeisterschaft nicht so oft wie Stefan Everts oder Antonio Cairoli, doch für viele ist er der wohl talentierteste Motocross Pilot aller Zeiten. Sein Fahrstill war wirklich einzigartig, immer auf der Innenbahn jeder Kurve und in der Lage, jeden Slide mit einer Mischung aus Technik und Talent zu kontrollieren.
Während seiner besten Jahre, war der Belgier so dominant, dass er einige wirklich unglaubliche Dinge machen konnte. So stoppte er mitten während eines Rennens vor der Haupttribüne, nur um einer Frau einen Kuss zu geben.
Sechs Mal MX World Champion
250cc (1964, 1968 und 1969 – CZ; 1970, 1971 und 1972 – Suzuki)
02
Roger De Coster
Als vielfältig talentierter Fahrer war Roger De Coster nicht nur der beste Motocross Pilot, sondern auch als Enduro Athlet spitze und gewann sogar eine Goldmedaille beim ISDE (International Six Days Enduro). Durch seine flüssige Fahrweise hatte De Coster immer alles unter Kontrolle. Seine Fitness war legendär, so dass der Belgier in der Schlussrunde regelmässig noch einmal zusätzlich das Tempo verschärfen konnte, um mit komfortablen Vorsprung zu gewinnen. In der Motocrosswelt war der Respekt für Roger so gross, dass ihn die Fans einfach «The Man» nannten.
Fünf Mal MX World Champion
500cc (1971, 1972, 1973, 1975 und 1976 – Suzuki)
03
Eric Geboers
Weil sein älterer Bruder Sylvain Geboers in den Siebziger Jahren ein Spitzenfahrer in der 250cc Klasse gewesen war, wurde Eric Geboers einfach nur «The Kid» genannt. Eric schrieb Geschichte, indem er als erster Fahrer Weltmeister in allen drei Klassen wurde: 125cc, 250cc und 500cc. Von da an war er «Mr 875cc»
Nach seiner erfolgreichen Karriere, versuchte sich Geboers auch auf vier Rädern als Teilnehmer bei Endurance Rennen.
Fünf Mal MX World Champion
125cc (1982 und 1983 – Suzuki)
250cc (1987 – Honda)
500cc (1988 und 1990 – Honda)
04
Georges Jobé
Mit 16 Jahren entschied sich Georges Jobé seine vielversprechende Karriere als Fussballer aufzugeben und stattdessen als Motocross Fahrer Geschichte zu schreiben. Der Belgier wurde fünf Mal Weltmeister, war gleichzeitig aber auch der erste Mensch, der einen Doppelsprung durchführte: 1984, während des Britain GP, flog Jobé über seinen Rivalen André Malherbe. Der Fotograf Nick Haskell war vor Ort und machte das Bild, das bis heute in der Welt des Motocross Ikonenstatus hat.
Fünf Mal MX World Champion
250cc (1980 und 1983 – Suzuki)
500cc (1987, 1991 und 1992 – Honda)
05
Joël Smets
Der «flämische Löwe» wurde nach Joël Robert benannt, welcher der Lieblingsfahrer seiner Eltern war. Smets begann etwas später – mit 17 Jahren – doch es war von Beginn an klar, dass mit ihm ein neuer Star geboren war.
Doch Fortuna war nicht auf Smets Seite, der sich zur Ruhe setzen musste, nach dem er sich beim Gaildorf GP in Deutschland eine schlimme Knieverletzung zugezogen hatte. Mit 57 GP-Siegen, ist Smets dritter im Overall-Ranking, direkt hinter Stefan Elverts (101) und Antonio Cairoli (75).
Fünf Mal MX World Champion
500cc (1995, 1997 und 1998 – Husaberg; 2000 – KTM)
650cc (2003 – KTM)
06
Stefan Everts
Als Sohn des viermaligen Weltmeisters Harry Everts, schrieb Stefan mit seinem perfekten Stil Geschichte. Jeder bewunderte seine unglaubliche Technik auf dem Motorrad, das er öfter als jeder seiner Rivalen im Stehen fuhr. Niemand konnte die Maschine so kontrollieren wie er. Während seiner Karriere, konnte er eine beinahe unmögliche Konsistenz beibehalten, zum grossen Teil nur möglich durch eine Mischung aus Talent und Erfahrung. 2003 gewann Stefan Everts in drei Klassen (125cc, MXGP und 650cc) am gleichen Tag in Ernée (Frankreich). 2006 setzte er sich zur Ruhe, nachdem er während der Saison 14 von 15 GP-Rennen gewonnen hatte.
10 Mal MX World Champion
125cc (1991 – Suzuki RM 125)
250cc (1995 – Kawasaki KX 250; 1996 und 1997 – Honda CR 250)
500cc (2001 und 2002 – Yamaha YZF 450)
MX1 (2003, 2004, 2005 und 2006 – Yamaha YZF 450)
07
Antonio Cairoli
Tony Cairoli begann im zarten Altern von sieben Jahren mit seinen ersten Wettkämpfen und machte seitdem eine beispiellose Karriere: Kein anderer Fahrer hat in der Topklasse mehr Weltmeistertitel. Zu seinem Erfolg beigetragen hat sicher auch seine Zusammenarbeit mit Claudio de Carli und dem Red Bull Factory Racing Team. Natürlich ist es aber nicht möglich, all das zu schaffen, wenn man nicht auch über eine gehörige Portion Talent verfügt. Niemand hat so viel Willen und Liebe für diesen Sport wie Tony Cairoli.
Der Italiener liebt die Schreie der Fans, die Atmosphäre, die Emotionen und eigentlich jeden anderen Aspekt seiner Arbeit.
Acht Mal MX World Champion
MX2 (2005 und 2007 – Yamaha YZ 250F)
MX1 (2009 – Yamaha YZ 450F; 2010, 2011, 2012 und 2013 – KTM SXF 350)
MXGP (2014 – KTM SXF 350)
2 Min
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