Hawaiis Jamie O'Brien surft Teahupoo auf Tahiti und brennt.
© Ben Thouard/Red Bull Content Pool
Surfen

Die 10 besten Surfer der Welt

Weltweit gibt es viele gute Surfer. Wir haben die zehn besten und aktuell einflussreichsten Wettkampf-Surfer genauer unter die Lupe genommen – von Amerika bis Japan.
Autor: Henner Thies
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1. Kelly Slater, USA

Surflegende Kelly Slater surft in Kalifornien auf seiner künstlichen Welle, der Surf Ranch.

Kelly Slater hat sogar seine eigene, künstliche Welle - die Surf Ranch!

© Kelly Slater Wave Company

Halb Mann, halb Maschine! Kelly Slater ist der beste Surfer aller Zeiten, eine wahre Sport-Ikone und trotz seiner nun 48 Jahre immer noch in der WSLaktiv, der 1. Liga der Surfprofis. Seit 2018 hat "Slats", der längst in Sphären von Michael Jordan und Roger Federer unterwegs ist, sogar seine eigene künstliche Welle – die Surf Ranch.
HIER erfährst du alles zu Kelly Slater.

2. Mick Fanning, AUS

Mick Fanning Red Bull Surfing

Mick Fanning in Lakey Peak 2013

© Jason Childs/Red Bull Content Pool

Weltmeister im Blaumann: Der Australier Mick Fanning hat sich alle seine 3. Weltmeistertitel hart erarbeitet – wie alles im Leben. Weltweit berühmt wurde "Fanno" als er während des Finales des J-Bay Surf Contests 2015 in Südafrika von einem Hai attackiert wurde. Surf-Kenner denken bei Mick Fanning aber trotz dieser Episode an chirurgisch genaue Carves und Turns.
HIER erfährst du alles zu Mick Fanning.

3. Jamie O'Brien, HAW

Jamie O’Brien surft Teahupo’o Break in Tahiti, während er brennt.

Jamie O'Brien surft Teahupo'o und steht in Flammen

© Ben Thouard

Furchtlos, verrückt und mega-talentiert – das ist Hawaiis moderne North Shore Legende Jamie O'Brien! Es gibt wohl niemanden auf dem Planeten, der den weltberühmten hawaiianischen Surf-Spot Pipeline so entspannt und gekonnt surft, wie "JOB"... oder sich den Neoprenanzug anzündet, bevor er Tahitis Teahupoo surft. Wie durchgeknallt JOB wirklich ist, davon legt er in seinem Red Bull Video-Blog "Who is J.O.B." regelmäßig Zeugnis ab.
HIER erfährst du alles zu Jamie O'Brien.

4. Jordy Smith, ZAF

Tahiti Gallery: Surfer Jordy Smith looking relaxed in a perfect Teahupoo barrel

Jordy Smith, no nerves here

© Ryan Miller

Fleischgewordener Prototyp des modernen Surfers: Jordy Smith galt mit seinem Mix aus perfekter Technik und radikalen Aerials lange als Südafrikas zukünftiger Surf-Weltmeister. Aber das großgewachsene Übertalent konnte sich nie dazu durchringen, nur ans Wettkampfsurfen zu denken. Stattdessen lieferte er jahrelang vor allem eins: unglaubliche Freesurf-Videos. Doch nun, so scheint es, ist Jordy bereit für den großen Wurf.
HIER erfährst du alles zu Jordy Smith.

5. Adriano De Souza, BRA

Brasiliens Surf-Weltmeister Adriano De Souza feiert einen Sieg.

Adriano De Souza feierte 2015 seinen lang ersehnten WM-Titel.

© Stu Gibson

Adriano De Souza ist Surf-Weltmeister 2015 und nicht erst seitdem Brasiliens ultimativer Surfheld! Denn dank ihm ist Brasilien heute eine wahre Surfmacht: Er hat den aktuell wohl besten brasilianischen Wettkampfsurfern Gabriel Medina, Italo Ferreira und Filipe Toledo den Weg geebnet. Adrianos Vorarbeit dankten ihm Italo Fereirra (2019) und Gabriel Medina (2018), indem sie die vergangenen zwei WM-Titel untereinander aufteilten. Und das war erst der Anfang des sogenannten "Brazilian Storm".
HIER erfährst du alles zu Adriano de Souza, Gabriel Medina, Italo Ferreira und Filipe Toledo.

6. Jeremy Flores, FRA

Frankreichs Surf-Profi Jeremy Flores wird beim Quiksilver Pro Hossegor 2019 im Final-Heat gebarrelt.

Bei seinem Sieg 2019 in Hossegor zeigte Jeremy Flores sein wahres Gesicht.

© WSL/Masurel

Der auf Reúnion geborene Jeremy Flores ist seit Jahren Frankreichs bester Surfer. Bekannt für seinen unbändigen Kampfgeist und sein nicht minder großes Temperament wirbelt der Heißsporn die World Tour seit 2007 mächtig auf. Wie gut Jeremy wirklich ist, zeigte er zuletzt mit seinem legendären Finalsieg beim Quiksilver Pro France.
HIER erfährst du alles zu Jeremy Flores.

7. John John Florence, HAW

Hawaiis Surfkönig John John Florence surft am Strand von Pipeline die Backdoor.

John John Florence fühlt sich in Tubes vielleicht wohler als im Wohnzimmer.

© Zak Noyle/Red Bull Content Pool

John John Florence ist Hawaiis aktueller Surf-König und er wird es wohl noch eine Weile bleiben. Schon mit 12 Jahren galt "JJF" als Jahrhunderttalent – auch weil er seinen Homebreak Pipeline bereits damals surfte wie ein Großer. 2011 startete er erstmals auf der World Tour, 2016 und 2017 gewann er sie zweimal in Folge. Es folgten zwei Kreuzbandverletzungen im rechten Knie (2018 Teilriss, 2019 Riss), die John John bis Anfang 2020 ausbremsten. Nun ist John John zurück und – so heißt es – stärker als je zuvor.

8. Michel Bourez, PYF

Tahitis Michel Bourez surft Teahupoo und wird mit der Kamera von Fotograf Leroy Bellet begleitet.

Michel Bourez in seinem Wohnzimmer – Teahupoo.

© Leroy Bellet

Michel Bourez ist der zweite Tahitianer überhaupt in der World Surf League – und er könnte der Erste mit WM-Krone werden. Der aufgrund seiner muskulösen Erscheinung und seines kriegerischen Surfstils "The Spartan" genannte Bourez surft seit 2009 in der höchsten Surfliga der Welt und gilt vielen als Titelkandidat. Sein bis dato bestes Ergebnis fuhr er 2014 mit Rang 5 ein. In Tokio wird er an der Seite von Jeremy Flores für Frankreich starten.
HIER erfährst du alles über Michel Bourez.

9. Kanoa Igarashi, JAP

Professional surfer from Japan, Kanoa Igarashi, competes at the 2019 ISA World Surfing Games.

Kanoa Igarashi, representing Japan

© Jason Halayko

Kanoa Igarashi ist schon jetzt der beste japanische Surfer aller Zeiten, dabei ist der drahtige Highflyer erst 22 Jahre alt! Gutes Timing, stehen mit Tokio 2021 doch die ersten Olympischen Spiele an, bei denen auch gesurft wird. Trainiert von Surf-Altmeister Jake ‘The Snake’ Paterson ist für den nervenstarken "Ninja Assasin" in diesem und im nächsten Jahr alles möglich! Nach seinem besten WSL-Jahr überhaupt (Kanoa beendete 2019 auf WM-Rang 6) dürfte auch dem letzten Zweifler klar geworden sein: "This kid is for real!"

10. Julian Wilson, AUS

Julian Wilson mit einem Alley Oop in Hawaii.

Wie eine Schallplatte, rundherum

© Ryan Miller

Als Julian Wilson 10 war, sahen die meisten in ihm den neuen Kelly Slater. Tatsächlich ist aus dem "Cover-Boy" einer der besten Surfer der Welt geworden. Kelly Slater hat er indes nicht beerbt. Das liegt zum einen daran, dass Slater immer noch aktiv ist, zum anderen fehlt "Jules" noch immer ein WM-Titel – auch wenn er es 2018 zum Vize-Weltmeister schaffte. Aus welchem Holz Jules geschnitzt ist, bewies er 2015 im Final-Heat mit Mick Fanning, als dieser von einem Hai attackiert wurde. Anstatt das Wasser zu verlassen, paddelte Julian Wilson seinem Freund zu Hilfe. Mehr muss man über Julian Wilson eigentlich nicht wissen...