Gaming
Während die Gaming-Welt noch mit den größten Multiplayer-Spielen des Jahres 2016 beschäftigt war, darunter Hochkaräter wie Overwatch, Titanfall 2 oder Battlefield 1, trat PUBG im März 2017 eine absolute Revolution los.
Was als Mod des irischen Game-Designers Brendan "PlayerUnknown" Greene den Anfang nahm, sollte die Welt der Multiplayer-Games für immer verändern: Battle-Royale-Spiele sind auch vier Jahre später ein Erfolgsgarant. Auf das Urgestein folgten Apex Legends, CoD: Warzone und wie sie nicht alle heißen. Wir schauen uns die spannende Historie von PlayerUnknown’s Battlegrounds (kurz: PUBG) einmal genauer an.
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PUBG: Vom Early-Access-Hit zum Welterfolg
Bereits seit 2011 werkelte Brendan Greene an einer Modifkation für den Shooter ArmA 2, die sich den japanischen Filmklassiker „Battle Royale“ aus dem Jahr 2000 zum Vorbild nahm – ein enormer Erfolg für den irischen Game Designer, der zwei Jahre später für den Nachfolger ArmA 3 bereits eine überarbeitete Fassung folgen ließ.
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Wenig später zog es Greene nach Südkorea, wo er als Creative Director für das interne Studio PUBG Corporation an einem eigenständigen Battle-Royale-Spiel arbeiten sollte – die Geburtsstunde von PUBG.
Am 23. März 2017 startete PlayerUnknown’s Battlegrounds in das Early-Access-Programm auf Steam und generierte in nur drei Tagen einen Umsatz von 11 Millionen US-Dollar. Nur zwei Wochen später knackte das Game bereits den Meilenstein von einer Million verkauften Exemplaren, während bis zu 89.000 Spieler gleichzeitig auf den Servern unterwegs war.
Und diese unglaublichen Zahlen waren erst der Anfang: Auch heute, ziemlich genau vier Jahre später, ist PUBG als Pionier des Battle-Royale-Genres aus der Gaming-Welt nicht mehr wegzudenken. Mittlerweile ist der Titel auf nahezu allen wichtigen Plattformen angekommen und knackte erst vor Kurzem die unglaubliche Marke von einer Milliarde Downloads des Mobile-Ablegers.
Kaputt, verbuggt, innig geliebt: Die Anfänge
„Ich bin süchtig nach diesem kaputten, unglaublich hässlichen Spiel,“ schrieb Gaming-Journalist Sean Hollister im Juni 2017 auf Twitter und so wie Hollister ging es auch Millionen von Spielern auf der ganzen Welt.
Zum Early-Access-Start im März 2017 begann PUBG, die Gaming-Welt im Sturm zu erobern, denn etwas Vergleichbares hatten PC-Gamer noch nie zuvor gespielt. Und das, obwohl die frühe Fassung alles andere als sauber lief.
Immerhin hatte der binnen vier Monaten entwickelte Titel mehr Bugs als alle Starship-Troopers-Filme zusammen – doch die Spieler, Kritiker und vor allem Influencer und Streamer störte das zu keinem Zeitpunkt.
Im Dezember 2017 erschien die finale PC-Fassung von PUBG, gleichzeitig wurde der Multiplayer-Hit im Xbox Game Preview auf der Xbox One veröffentlicht und verkaufte sich auch auf der Konsole wie geschnitten Brot: innerhalb von nur drei Tagen wanderten über eine Million Exemplare über die digitale Ladentheke.
Zudem gewann PlayerUnknown’s Battlegrounds im Jahr 2017 mehrere Preise und wurde unter anderem als „PC-Spiel des Jahres“ bei den 35. Golden Joystick Awards oder als „Bestes Multiplayer-Spiel“ bei den The Game Awards 2017 ausgezeichnet – ganze neun weitere Auszeichnungen sollten bis zum Jahresende 2018 noch folgen.
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PUBG und der Erfolg durch Marketing
Influencer und Streamer sahen PlayerUnknown’s Battlegrounds als perfektes Spiel für ihre Let’s Play Videos und Entwickler PUBG Corporation erkannte diese für seine Zeit neuartige Marketing-Strategie frühzeitig und setzte vollends auf die Macht der Influencer. Ein Experiment, das sich auszahlen sollte (und ein weiterer Meilenstein, bei dem bis heute viele Games PUBG nacheifern):
Bereits nach drei Monaten hatte sich der Titel mehr als fünf Millionen Mal verkauft, bis zum finalen Release im Dezember 2017 hatten bereits 30 Millionen Gamer PUBG gespielt.
Im Jahr 2018 versammelten die Entwickler zudem 40 bekannte Streamer – darunter auch Tyler “Ninja“ Blevins und 40 Pro-Gamer in Berlin, um beim PUBG Invitational Charity Showdown Preisgelder in Höhe von insgesamt einer Million US-Dollar für den guten Zweck zu sammeln – eine riesige Varieté-Show und ein Effektfeuerwerk gab’s inklusive.
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PUBG im Laufe der Jahre
Ursprünglich startete PUBG mit nur einer Karte. Zu Bwginn kämpften Spieler auf der fiktiven, 8x8 Kilometer großen Insel Erangel um das Überleben. Im Laufe der Zeit kamen allerdings viele weitere Maps hinzu.
Zum finalen Release im Dezember 2017 gesellte sich mit Miramar eine deutlich kompaktere Karte (4x4 Kilometer) dazu, später folgten mit Vikendi, Sanhok, Karakin, Paramo und der ersten PvPvE-Karte Haven noch weitere Maps hinzu, die nicht nur neue Umgebungen, sondern auch ganz frische Spielerfahrungen mit sich brachten.
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Im Jahr 2018 landete PUBG dann auf der PlayStation 4, gleichzeitig schwang sich der Mobile-Ableger auf iOS und Android zum Mega-Hit auf: zum dreijährigen Jubiläum knackte PUBG Mobile erst vor Kurzem die Marke von einer Milliarde Downloads.
Auch heute, fast genau vier Jahre nach dem ursprünglichen Release, erfreut sich PlayerUnknown’s Battlegrounds enormer Beliebtheit. Im Februar 2021 tummelten sich noch immer unglaubliche 447.000 Spieler gleichzeitig in der PC-Fassung – ein Ende des Hypes um PUBG ist noch lange nicht in Sicht.