Hip-hop pioneers Run-D.M.C. pictured sporting classic '80s b-boy style.
© Michael Ochs Archives/Getty Images
Mode

Die Evolution der Hip-Hop-Mode im Schnelldurchlauf

Von Bucket Hats bis zu Ganzkörpertattoos – der Modegeschmack der Hip-Hoper dreht sich, wie ein Blatt im Wind … Wir präsentieren dir die wichtigsten Trends, von damals bis heute.
Autor: Chris Parkin / Astrid Heinz
2 min readPublished on
Mitte der 1970er-Jahre breitete sich Hip-Hop von den New Yorker Bronx über die ganze Welt aus – und mit ihm die eigenwilligen Styles der Hip-Hoper. Während die Stile oft von Stadt zu Stadt und von Szene zu Szene variierten, setzten sich andere als Dauerbrenner durch. Und genau die wollen wir dir heute präsentieren …

Die B-Boy-Jahre

Das waren die ersten Uniformen für Rapper, DJs, Breakdancer und Graffiti-Künstler: Kangol Bucket Hats, Goldketten, Halsketten mit Namensschildern, Shell-Toe-Turnschuhe mit Phat-Schnürsenkel und schwarze (manchmal lederne) Trainingsanzüge.
Berühmte Vertreter dieses Looks: Run-D.M.C., The Fat Boys, Ultramagnetic MCs, Schoolly D, LL Cool J, Big Daddy Kane und viele mehr.
The first hip-hop uniform, worn by rappers, DJs, breakdancers and graffiti artists alike, was the b-boy look: Kangol bucket hats, gold chains, shell-toe trainers and tracksuits.

Die B-Boy-Jahre

© John Smisson

Black Pride

Nach ein paar Tendenzen in Richtung früher Gangster-Rap-Stil (inspiriert von der lateinamerikanischen Bandenkultur und dem Flower-Power-Look von De La Soul), wurde die Hip-Hop-Mode mit einem wachsenden Interesse an Black Pride und sozialem Hip-Hop verflochten.
Gegen Ende der 1980er Jahre begannen Acts wie Public Enemy, Eric B And Rakim, Brand Nubian, Main Source, Queen Latifah, KRS-One oder Salt-N-Pepa ihre afrikanische Herkunft zu feiern. Die „Nationalfarben“ Gelb, Rot, Schwarz und Grün feierten einen Siegeszug und sogar der Schmuck hatte Bedeutung, wie etwa die goldenen Türklopferohrringe von Salt-N-Pepa.
Towards the end of the '80s, acts like Public Enemy and Salt-N-Pepa began celebrating their African heritage and tradition of black nationalists, like the Black Panthers.

Black Pride

© John Smisson

„Ghetto Fabulous“

Der auffälligste Trend, der sogar die Bling-Periode der frühen 00er-Jahre in den Schatten stellt. Mitte der 90er Jahre machten die großen Hip-Hop-Stars mit extravaganter Kleidung einen auf dicke Hose. Was kostet die Welt?!
Sean Combs (aka Puff Daddy, aka Puffy, aka P Diddy, aka Diddy, aka Diddy, aka Love) verwandelte den Trend in eine schnörkellose Linie und nannte das Ganze „Ghetto Fabulous“. Er, Snoop Dogg, Notorious B.I.G. und 2-Pac begannen damit, Old-School-Gangster-Looks von Al Capone & Co nachzuahmen: Filzhüte und Melone, Zweireiher und Alligatorenschuhe.
Partly inspired by bling culture and partly by the gangster style of the Al Capone era, this was a short-lived but snappy trend was worn by Sean Combs, Snoop Dogg and Notorious B.I.G.

„Ghetto Fabulous“

© John Smisson

Die Baggy-Jahre

Ab Mitte der 1990er-Jahre wurde es wieder etwas schlichter. Anzüge und Uniformen wichen tiefen Baggy-Jeans, bequemen Schuhen und weiten Pufferjacken.
Der Wu-Tang Clan, Gang Starr und Missy Elliot zeigten vor, wie es geht – Rapperinnen wie Lil' Kim und Foxy Brown ließen diesen Trend hingegen komplett aus.
After the show-off styles came the mid-to-late '90s' baggy years: snapbacks, work boots, oversized jeans, puffer jackets. The Wu-Tang Clan, Gang Starr, Missy Elliot and others wore this style.

Die Baggy-Jahre

© John Smisson

Tattoos

Der erste einheitliche Look des 21. Jahrhundert: Tattoos! Und zwar nicht nur eines … Soulja Boy, Wiz Khalifa, Lil Wayne, Tyga, Gucci Mane, Chief Keef und Lil Uzi Vert: Sie alle (und noch viele mehr) sind schon regelrecht zugestochen. Die berühmtesten Kunstwerke sind wohl Gucci Manes Eiscreme und Lil Waynes Augenlid- und Teardrop-Tattoos.
Die Outfits selbst sind einfach gehalten: Baseballkappen, Turnschuhe, Piercings, Hoodies, Lederjacken, Westen und weite Hosen. Doch für die Zukunft gilt: Weiterhin ist alles möglich und nix fix …
From the mid-'00s all-over tattoos and sportswear began to dominate hip-hop fashion, with Wiz Khalifa, Tyga, Chief Keef and others kickstarting the trend.

Tattoos

© John Smisson