Der MotoGP-Kalender 2025 im Überblick: Alle Rennen, alle Infos
Entdecke alles, was du über die MotoGP 2025 wissen musst, angefangen bei den Strecken, über die Teams und Fahrer bis hin zu den Änderungen im Reglement.
Im Jahr 2025 nehmen die Fahrer die längste Saison aller Zeiten und rekordverdächtige 22 Rennen in Angriff. Der Große Preis von Tschechien kehrt in die Meisterschaft zurück, nachdem er zuletzt 2020 ausgetragen wurde. Wieder mit dabei ist zudem Ungarn - zum ersten Mal seit 1992. Und das auf einer neuen Strecke, dem Balton Park Circuit.
Das Eröffnungsrennen findet diesmal in Thailand statt, während der traditionelle Auftakt in Katar zur vierten Runde wird, um Platz für den Ramadan zu machen.
Rennen
Datum
Grand Prix
Location
1
02. März
Thailand
Chang International Circuit
2
16. März
Argentinien
Termas de Rio Hondo
3
30. März
USA
Circuit of the Americas
4
13. April
Katar
Lusail International Circuit
5
27. April
Spanien
Circuito de Jerez
6
11. Mai
Frankreich
Le Mans
7
25. Mai
Großbritannien
Silverstone Circuit
8
08. Juni
Aragon
Motorland Aragón
9
22. Juni
Italien
Mugello
10
29. Juni
Niederlande
TT Assen
11
13. Juli
Deutschland
Sachsenring
12
20. Juli
Tschechien
Automotodrom Brno
13
15. August
Österreich
Red Bull Ring
14
24. August
Ungarn
Balaton Park
15
07. September
Katalonien
Circuit de Catalunya
16
14. September
San Marino
Misano
17
28. September
Japan
Motegi
18
05. Oktober
Indonesien
Mandalika International Circuit
19
19. Oktober
Australien
Phillip Island
20
26. Oktober
Malaysia
Sepang International Circuit
21
09. November
Portugal
Autódromo do Algarve
22
16. November
Valencia
Circuit Ricardo Tormo
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Marc Marquez ist zurück im Sattel
Marc Márquez verblüfft immer wieder mit seinem Comeback nach einer schweren Verletzung und dem ständigen Wechsel auf eine Maschine, mit der er seinen siebten MotoGP-Titel und seine neunte Weltmeisterschaft gewinnen kann.
Im Jahr 2024 fuhr er auf einer Desmosedici des Jahres 2023 mit Gresini auf den dritten Platz im Titelrennen. Auf dem Weg dorthin gelang ihm ein brillanter Durchbruch in Aragon, wo er von der Pole-Position aus startete, das Sprintrennen gewann und auf dem Weg zur Zielflagge die schnellste Runde fuhr. Schon vorher hatte er sich auf einen Wechsel nach Bologna und eine volle Werksrolle geeinigt. Die Teile des Puzzles fügen sich zusammen. Bei Ducati wird er eine spannende Partnerschaft mit Pecco Bagnaia eingehen, der die MotoGP™-Krone für sich zurückerobern will.
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Alle jagen Jorge Martín
Jorge Martín schrieb 2024 Geschichte, als er seine erste MotoGP™-Weltmeisterschaft gewann und damit der erste Fahrer eines unabhängigen Teams wurde, dem dies gelang. Der Spanier fuhr eine Ducati GP24 für das Satellitenteam Pramac und kombinierte seine Dominanz in den Sprintrennen, wo er sieben Siege einfuhr, mit seiner Beständigkeit im Sonntagsrennen, wo er 16 Podiumsplätze, darunter drei Grand-Prix-Siege, einfuhr.
Außerdem bewies er Nervenstärke, als er die Titelverteidigung von Pecco Bagnaia abwehrte, der die letzten drei Rennen der Saison gewann. Mit dem Titel in der Tasche wechselt Martín zu einem Werksteam, wo er zusammen mit dem Titelanwärter von 2023, Marco Bezzecchi, bei Aprilia fahren wird. Es war ein ziemlicher Coup für das italienische Team, das 2025 und 2026 auf Meisterschaftsjagd gehen wird.
Brad Binder fährt weiter für das Red Bull KTM Factory Racing Team. Der Südafrikaner zahlt seinen langfristigen Vertrag mit konstanten Ergebnissen zurück: Der Fahrer mit der Startnummer 33 war der bestplatzierte Fahrer in der Saison 2023, der nicht auf einer Ducati saß.
Zu ihm gesellt sich Pedro Acosta, der eine beeindruckende Rookie-Saison für Red Bull GASGAS hatte, in der er in Japan die Pole-Position holte und fünf Podiumsplätze erzielte. Binder und Acosta werden eine weitere beeindruckende Partnerschaft für KTM bilden.
Jack Miller wechselt zu Pramac und Yamaha, was bedeutet, dass der beliebte Australier in der aktuellen Meisterschaft für jeden Hersteller gefahren ist. Er wird von Miguel Oliveira unterstützt, der eine weitere starke Partnerschaft bildet.
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Auf diese Rookies gilt es zu achten
Fermin Aldeguer übernimmt die Hälfte der Gresini-Garage von Marc Márquez, wo er mit dem Moto2™-Weltmeister 2019, Álex Márquez, zusammenarbeitet. Der 19-Jährige sorgte im MotoGP™-Paddock für Aufsehen, als er in den letzten sechs Moto2™-Rennen des Jahres 2023 vier Siege und sechs Podiumsplätze einfuhr.
Im Jahr 2024 wurde Ai Ogura der erste japanische Fahrer, der seit 15 Jahren Weltmeister wurde. Als amtierender Moto2™-Champion macht Ogura den Schritt zu Trackhouse, wo er bei Teamchef Davide Brivio in guten Händen sein wird, der zuletzt Suzuki an die Spitze führte und auch Yamahas glorreiche Jahre mit Valentino Rossi meisterte. Bei LCR wird Lucio Cecchinello der erste thailändische Fahrer in der Königsklasse, denn Somkiat Chantra ersetzt Takaaki Nakagami bei LCR und folgt Johann Zarco.
Mit einer ganzen Reihe an Fahrer- und Teamwechseln, sowie dem längsten Kalender in der Geschichte der MotoGP, verspricht die Saison 2025 äußerst spannend zu werden. Hier sind alle Fahrer und Teams im Überblick:
Νr.
Rider
Team
5
Johann Zarco
LCR Honda
10
Luca Marini
Repsol Honda
12
Maverick Viñales
RedBull KTM Tech3
20
Fabio Quartararo
Monster Energy Yamaha MotoGP
21
Franco Morbidelli
Pertamina Enduro VR46 Racing Team
23
Enea Bastianini
Red Bull KTM Tech3
25
Raúl Fernández
Trackhouse Racing
33
Brad Binder
Red Bull KTM Factory Racing
35
Somkiat Chantra
LCR Honda
36
Joan Mir
Repsol Honda Team
37
Pedro Acosta
Red Bull KTM Factory Racing
42
Álex Rins
Monster Energy Yamaha MotoGP
43
Jack Miller
Prima Pramac Yamaha
49
Fabio Di Giannantonio
Pertamina Enduro VR46 Racing Team
63
Francesco Bagnaia
Ducati Lenovo Team
72
Marco Bezzecchi
Aprilia Racing
73
Álex Márquez
Gresini Racing MotoGP
79
Ai Ogura
Trackhouse Racing
88
Miguel Oliveira
Prima Pramac Yamaha
89
Jorge Martín
Aprilia Racing
93
Marc Márquez
Ducati Lenovo Team
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Neue Regeln für die Saison 2025
Die MotoGP™ wird für 2025 nur minimale Änderungen erfahren, da die Meisterschaft erst im Jahr 2027 eine große Regeländerung anstrebt. Das bedeutet, dass es einen Motorenstopp gibt, sodass die führenden Konstrukteure ihre Triebwerke nicht weiterentwickeln können.
Das sollte natürlich vor allem den Ducatis entgegenkommen und auch das KTM-Aggregat ist stark. Die großen Nutznießer des Motorenstopps werden Yamaha und Honda sein. Die beiden Giganten haben in den vergangenen Jahren die Meisterschaften angeführt, sind aber von dem Motorenstopp ausgenommen. Die große Frage ist, wie viele Ressourcen die japanischen Hersteller in die Weiterentwicklung von Maschinen stecken werden, die 2027 weitgehend veraltet sein werden.
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Was ändert sich 2027 an den Regeln?
Die MotoGP™-Weltmeisterschaft 2027 verspricht eine weitreichende Neuordnung des Reglements, auch wenn das finale Regelwerk noch in den Sternen steht.
Gerüchte sprechen von einer Verringerung der Aerodynamik und der Abschaffung der Höhenverstellung. Die Motoren werden kleiner sein und weniger Kraftstoff verbrauchen, obwohl das Mindestgewicht des Motorrads von 157 kg auf 153 kg sinken wird.