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Die besten Pokémon TCG Pocket-Decks für Sparfüchse
Ein starkes Deck muss nicht zwingend die seltensten Karten beinhalten. Hier präsentieren wir euch einige Strategien, die sich auch mit häufigeren Pokémon- und Trainer-Karten spielen lassen.
Neulich haben wir uns die aktuell stärksten Decks innerhalb des Pokémon TCG Pocket angeschaut. Wenn man sich mit diesen allerdings duellieren möchte, wird man nicht darum herumkommen, einige seltene Karten in seine Sammlung bekommen zu müssen. Aus diesem Grund haben wir hier für euch einige Deck-Varianten herausgesucht, welche mit wesentlich weniger Aufwand aufbaubar sind. Manche von diesen Strategien eignen sich zudem perfekt als effizienter Counter gegen das aktuelle Meta-Game.
Schließlich kann nicht jeder wie Red Bull-Streamer Papaplatte einfach für 100€ Booster-Packs öffnen. Dieser Guide hilft euch dabei gezielt ein Decks mit weniger Aufwand zu basteln.
01
Die Seltenheitsstufen des Pokémon TCG Pocket
Wie in anderen Sammelkartenspielen gibt es auch im Pokémon TCG Pocket auf jeder Karte einen Indikator dafür, wie schwer es ist, diese aus einem Booster zu ziehen. Die Prozentzahl in der folgenden Liste gibt an, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, eine Karte dieser Seltenheit in einem Booster zu finden. Dabei ist auch zu beachten, dass nicht alle Karten in jedem Booster-Pack verfügbar sind. Prüft hier am besten die Erscheinungsraten im Auswahlmenü der Packs. Gleichzeitig gibt diese Seltenheitsstufe auch an, wie viele Pack-Punkte ihr ausgeben müsst, um eine dieser Einzelkarten direkt zu kaufen. Pro geöffnetem Booster erhaltet ihr 5 Pack-Punkte:
- 🔹 Häufig: 100%, 35 Punkte
- 🔹🔹 Ungewöhnlich: 96%, 70 Punkte
- 🔹🔹🔹 Selten: 24%, 150 Punkte
- 🔹🔹🔹🔹 Sehr selten: 8,2% Chance, 500 Punkte
- ⭐ Full Art: 12,6% Chance, 400 Punkte
- ⭐⭐Full Art EX / Full Art Trainer: 2,49% Chance, 1250 Punkte
- ⭐⭐⭐ Immersive Full Art: 1,1% Chance, 1500 Punkte
- 👑 Gold Rare: 0,2% Chance, 2500 Punkte
Bis auf eine Ausnahme nutzen die Decks in diesem Artikel ausschließlich Karten bis zur Seltenheitsstufe “Selten”. Zwar gibt es von ein paar Karten alternative Varianten mit Full-Art-Illustrationen, aber es existiert auch immer eine günstigere Option.
02
Smogmog
Dieses Deck nutzt die Kombination aus Smogmog und Koga, um interessante Combo-Züge aufzusetzen. Da sowohl Smogon, als auch Smogmog beide nur eine Energie für ihre Angriffe benötigen, sind die Setup-Kosten sehr gering. Bereits ab eurem zweiten Zug könnt ihr damit anfangen, euer zweites Puzzle-Stück, Arbok, aufzubauen.
Durch Smogmogs Fähigkeit “Gasleck” vergiftet ihr das gegnerische Pokémon und fügt dadurch jeden Zug 20 zusätzliche Schadenspunkte zu. Die einzige Möglichkeit, wie der Gegner diesen Statuseffekt los wird, ist es, sein Pokémon auf die Bank zu wechseln. Dies könnt ihr verhindern, indem ihr mit Arbok attackiert.
Smogmogs massive Rückzugskosten von 3 Energie könnt ihr dank der Koga-Trainer-Karte einfach umgehen, um Arbok einzutauschen. Doch das ist nicht der einzige Anwendungszweck. Mit seinen 110 Lebenspunkten ist Smogmog für ein Phase-1-Pokémon recht stabil. Solltet ihr es dann mit Koga auf eure Hand nehmen und erneut ausspielen, heilt ihr es damit auch direkt.
Ein weiterer Vorteil dieses Decks ist der Finsternis-Typ. Da eines der größten Decks innerhalb des Meta-Games auf Mewtu EX zurückgreift, seid ihr gegen diese Strategie im Typenvorteil und könnt mit einem Angriff (plus Gift) von Smogmog und einer Attacke von Arbok Mewtu ausschalten. Alternativ reichen auch zwei Angriffe von Arbok für einen Gesamtwert von 160 Schaden aus.
Beispielliste
- 2x Smogon 🔹
- 2x Smogmog 🔹🔹🔹
- 2x Rettan 🔹
- 2x Arbok 🔹🔹
- 2x Koga 🔹🔹
- 2x Trank
- 1x X-Initiative
- 2x Pokéball
- 1x Giovanni 🔹🔹
- 2x Forschung des Professors
- 2x Sabrina 🔹🔹
03
Simsala
Simsalas Psychokinese verursacht für 3 Energie lediglich 60 Schadenspunkte. Allerdings erhöht sich dieser Betrag für jede an das gegnerische Pokémon angelegte Energie um weitere 30. Damit ist die Karte perfekt für Duelle gegen Gegner geeignet, die auf ihre Pokémon eine große Menge an Energie legen müssen.
Deshalb ist das Simsala-Deck ein solider Pick gegen die aktuelle Meta. Mewtu EX und Glurak EX haben in den meisten Fällen 4 Energie (manchmal sogar mehr) an sich anliegen. Das bedeutet Simsala trifft hier für saftige 180 Schaden. Das ist sogar genug, um Glurak EX zu besiegen. Auch Arktos EX mit seinen 3 Energie wird durch die resultierenden 150 Schaden auf die Matte geschickt. Für Starmie EX benötigt ihr noch einen Giovanni, um die Schadensmenge auf 130 zu erhöhen.
Diese Liste beinhaltet Kangama als Tank, um euch ein gutes Polster zu bieten, um Simsala aufzubauen. Hier könnt ihr natürlich auch andere Basis-Pokémon mit einer hohen KP-Zahl, wie Chaneira, nutzen. Der Vorteil von Kangama ist aber, dass es bereits für eine Energie angreifen kann, während ihr eure Simsalas auf der Bank sammelt..
Beispielliste
- 2x Abra 🔹
- 2x Kadabra 🔹🔹
- 2x Simsala 🔹🔹🔹
- 2x Kangama 🔹🔹🔹
- 2x Trank
- 2x X-Initiative
- 2x Pokéball
- 2x Giovanni 🔹🔹
- 2x Forschung des Professors
- 2x Sabrina 🔹🔹
Auch Red Bull-Speedrunner GrandPOObear ist großer Fan von Pokémon und Trading Card Games. Er hat sich auf seinem Körper direkt mehrere Kunstwerke zu Pokémon und Magic: The Gathering stechen lassen.
04
Pyro
Das Feuer-Deck um den Arenaleiter Pyro ist vermutlich eines der günstigsten Strategien, die man im Pokémon TCG Pocket spielen kann. Keine Karte in der Liste hat eine höhere Seltenheitsstufe als “Ungewöhnlich”. Zudem ist es relativ einfach zu spielen und die perfekte Wahl für alle Spieler:innen, die besonders schnell Druck auf ihre Gegner ausüben wollen.
Vulnona und Gallopa sind Pokémon mit unglaublich aggressiven Grundwerten. Sie benötigen nicht viel Energie, um direkt einiges an Schaden zu verursachen. Vulnona benötigt etwas mehr Setup, da dessen Angriffe auch eure Energie pro Runde aufbrauchen werden. Allerdings fügt es dafür auch 90 Schadenspunkte zu. Extrem viel für ein Phase-1-Pokémon. Und hier kommt Pyro ins Spiel. Für dieses Deck ist er eine bessere Version von Giovanni. Er sorgt dafür, dass Vulnona oder Gallopa 30 Schadenspunkte mehr verursachen. Damit kommt Vulnona auf genug Schaden, um Karten wie Pikachu EX mit einem Schlag auszuschalten. Oft werden eure Gegner durch das Tempo dieser Strategie so überrumpelt, dass sie ohnehin noch in der Aufbau-Phase ihres Gameplays sind.
Die Krux an diesem Deck ist seine Schwäche gegen Wasser. Strategien rund um Starmie EX und Arktos EX sind fester Teil des Meta-Games und können durch die Misty-Tainer-Karte durchaus mit dem Tempo dieses Decks mithalten.
Beispielliste
- 2x Vulpix 🔹
- 2x Vulnona 🔹🔹
- 2x Ponita 🔹
- 2x Gallopa 🔹🔹
- 2x Pyro 🔹🔹
- 2x Trank
- 2x X-Initiative
- 2x Pokéball
- 1x Giovanni 🔹🔹
- 2x Forschung des Professors
- 1x Sabrina 🔹🔹
05
Arktos EX Turbo
Dieses Deck ist das einzige in diesem Artikel, welches Karten der Seltenheitsstufe “Sehr selten” nutzt. Aber dafür nur zwei davon. Der Großteil der übrigen Karten ist im Shop über Shop-Punkte erwerbbar. Der Grund dafür: Das Deck besteht aus 18 Trainer-Karten. Die Strategie spielt lediglich zwei Kopien eines Pokémon: Arktos EX.
Die Idee dahinter ist es, die Mechanik von Pokémon TCG Pocket zu unserem Vorteil zu nutzen. Das Spiel ist so programmiert, dass ihr zu 100% mindestens eines eurer Basis-Pokémon auf der Starthand haben werdet. Dieses Deck garantiert euch also einen Start mit Arktos EX, welcher dank der zusätzlichen Energie von Misty noch explosiver wird.
Dieses Deck ist ein zweischneidiges Schwert. Es kann wirklich schnell Druck aufbauen, aber es ist etwas daran gekoppelt, ob ihr Misty zieht, und wir eure Münzwürfe mit ihr enden. Solltet ihr zwei Arktos EX in der Sammlung haben, aber keine Starmie EX, so ist das hier aber eine günstige Option den Eisvogel an den Start zu bringen.
Beispielliste
- 2x Arktos EX 🔹🔹🔹🔹
- 2x Misty 🔹🔹
- 2x Trank
- 2x X-Initiative
- 2x Pokéball
- 2x Giovanni 🔹🔹
- 2x Forschung des Professors
- 2x Sabrina 🔹🔹
- 2x Handperiskop
- 2x Rote Karte
06
Dragoran Control
Das einzige Deck mit mehr als nur einem Energie-Typ sind solche, die Dragoran spielen. Seine Evolutionsreihe benötigt sowohl Wasser- als auch Elektroenergie. Der Pay-Off der Strategie ist der namensgebende Dragoran, der mit seinem Angriff sogar Pokémon auf der Bank ausschalten kann. Leider braucht dieses Deck einige Zeit für den Aufbau.
Diese Zeit gewinnt man dank Hypno. Sowohl an seine Vorentwicklung Traumato, als auch an Hypno werdet ihr keine Energie anlegen, weshalb ihr auch keine Psychoenergie in eurem Deck spielen müsst. Die beiden Pokémon sind lediglich da, um ein paar Angriffe einzustecken und das gegnerische Pokémon mit Hypnos Fähigkeit in Schlaf zu versetzen und euch damit Zeit zu verschaffen.
Alternativ kann man anstatt Hyno auch Snomnom und dessen Entwicklung Mottineva spielen, da man ohnehin bereits Wasserenergie benutzen muss. Der Vorteil ist, dass Mottinevas Angriff den Gegner zu 100% in Schlaf versetzt, während es bei Hypno an einen Münzwurf gebunden ist. Allerdings muss man dafür aber auch mehr Energie aufbringen, um dieses Setup spielen zu können. Etwas, dass man durch den Einsatz von Misty negieren kann. Allerdings führt dieser Aspekt dann erneut eine weitere Willkürkomponente sein.
Ein großer Fallstrick dieses Decks ist das Energiesystem von Pokémon TCG Pocket. Es ist nämlich jede Runde eine echte 50-50-Chance, welche Art von Energie euch als nächstes präsentiert wird. Das bedeutet, ihr könnt technisch gesehen vier Züge lang nur Wasser- oder Elektroenergie erhalten. Auch habt ihr mit der hohen Anzahl an Münzwürfen für Hypnos Fähigkeit einen weiteren Glücksaspekt in dieser Strategie. Etwas, was viele Spieler:innen eventuell abschreckt.
Beispielliste (Hypno)
- 2x Dratini 🔹
- 2x Dragonir 🔹🔹
- 2x Dragoran 🔹🔹🔹
- 2x Traumato 🔹
- 2x Hypno 🔹🔹🔹
- 2x X-Initiative
- 2x Pokéball
- 2x Giovanni 🔹🔹
- 2x Forschung des Professors
- 1x Sabrina 🔹🔹
- 1x Rote Karte
Beispielliste (Mottineva)
- 2x Dratini 🔹
- 2x Dragonir 🔹🔹
- 2x Dragoran 🔹🔹🔹
- 2x Snomnom 🔹
- 2x Mottineva 🔹🔹
- 2x X-Initiative
- 2x Pokéball
- 1x Giovanni 🔹🔹
- 2x Forschung des Professors
- 1x Sabrina 🔹🔹
- 2x Misty 🔹🔹
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