Im Rugby werden "Gabeln" nicht zum Essen benutzt und ein "Wurf wie ein Pizzabäcker" hat hier nichts mit Mozzarella und Tomatensoße zu tun. Wir heißen dich in der erstaunlichen Welt des Rugby-Lexikons willkommen!
Sich einen Koffer packen: Stell dir den kleinen, blitzschnellen Gedrängehalb vor, der sich den Ball schnappt und all die starken Jungs an Ort und Stelle kleben lässt, à la: Er packte seinen Koffer und flog davon, bereit, eine Postkarte vom Ende des Feldes zu schreiben.
Sich unter den Zug legen: Du siehst dich einem Spieler gegenüber, der wie ein Bulldozer in voller Fahrt aussieht und darauf fixiert ist, dich in einen Pfannkuchen zu verwandeln. Du hast die Möglichkeit, die Beine in die Hand zu nehmen, aber dann wirst du wahrscheinlich die Buhrufe der Zuschauer und die Beschwerden deiner Mitspieler hören. Alternativ kannst du all deinen Mut zusammennehmen, dich in Position bringen, die Augen schließen und abwarten, ob du in einem Stück wieder herauskommst. Es kann mit einem Knockout enden, der einen Boxer erschüttern würde, oder mit dem bewundernden Gebrüll des Stadions, oder mit beidem. Bist du bereit für den großen Nervenkitzel?
In den Helm gehen: Um in einem Gedränge die Oberhand zu gewinnen und zu zeigen, wer der Boss ist, kann ein Pfeiler beschließen, "in den Helm zu gehen". Er stürzt sich dann mit dem Kopf voran in seinen Gegner. Diese Art von Manöver wird manchmal im ersten Nahkampf des Spiels eingesetzt, um dem Gegner eine klare Botschaft zu übermitteln: "Schnall dich an, das wird ein heißer Nachmittag!".
Eine Generalprobe auslösen: Das ist, als würde man mitten in einem Rugbyspiel ein Pulverfass anzünden. Die Funken fliegen, die Muskeln spannen sich an und plötzlich explodiert das Testosteron auf dem Spielfeld. Die Spieler beider Mannschaften stürzen sich in das Getümmel und vergessen auf den Ball für einen Moment purer Intensität. Es ist ein atemberaubendes Spektakel, aber Vorsicht, das kann dich teuer zu stehen kommen, sowohl in Form von Verletzungen als auch von Strafen...
Eine Gabel machen: Stell dir vor, du machst Gartenarbeit im Gesicht deines Gegners, nur dass der Garten seine Augen und die Werkzeuge deine Finger sind. Letztlich ist das natürlich verboten und gefährlich. Eine "Gabel" im Gesicht des Gegners kann mehr Schaden anrichten als ein schlecht platzierter Tritt. Wenn du also im Spiel bleiben und eine rote Karte vermeiden willst, solltest du deine Finger für dich behalten und dir die Gabeln für das Abendessen nach dem Spiel aufheben.
Werfen wie ein Pizzabäcker: Bei einem Touchdown wirfst du den Ball in die Luft, wirbelst und schwirrst ihn wie einen fliegenden Pizzateig...du fühlst dich selbstbewusst und siegessicher...doch dann landet der Ball nicht dort, wo du ihn haben willst. Für deine Teamkameraden ist fast nicht mehr zu retten. Letztlich ist das Spektakel also zwar lustig anzusehen, aber nicht immer effektiv, um Punkte zu erzielen... Wenn du dich also nicht für eine Karriere als Pizzabäcker entscheidest, solltest du deine Touchdown-Würfe perfektionieren, damit sie präzise und gerade sind. Auch die Pizzal lassen wir auf dem Teller...
Den Ball zum Singen bringen: Dein Team leitet das Spiel mit Präzision und Raffinesse. Der Ball wird minutenlang von Hand zu Hand gespielt und der Gegner sieht nichts als ein verschwommenes Etwas, dem er nachjagt, aber niemals erreicht. Jeder Pass, jede Kombination, jeder Kick ist wie eine Musiknote, die sich zu einer unwiderstehlichen Melodie zusammenfügt. Und wenn das Lied zu Ende ist, hast du in der Regel die Linie überquert und einen Versuch erzielt. Bingo!