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David Mzee beim Wings for Life World Run 2021 in Adliswil
© Romina Amato for Wings for Life World Run
Running
Rekord: 184‘236 Teilnehmer beim Wings for Life World Run!
Egal, ob zur Fuss oder im Rollstuhl: die Teilnehmer beim Wings for Life World Run sammelten zusammen Spenden für die Rückenmarksforschung - und das bei der grössten Laufveranstaltung der Welt.
Autor: Trish Medalen
4 min readPublished on
Niemals zuvor nahmen so viele Menschen zeitgleich an einer Laufveranstaltung teil. Am Sonntag vereinte der Wings for Life World Run 184‘236 Teilnehmer aus 195 Nationen. Zusammen liefen sie für die, die es nicht können. Über Startgebühren und Spenden kamen so 4.1 Millionen Euro für die Rückenmarksforschung zusammen.
Der Schwede Aron Anderson (66,8 km) holte sich bei den Männern zum dritten Mal nach 2017 und 2018 den Sieg - ebenso, wie die Russin Nina Zarina (60,2 km), die dieses Kunststück sogar zum dritten Mal in Folge schaffte (2019 startete Zarina übrigens beim Flagship Run in Zug). Als bester Schweizer schaffte es Raphael Josef mit sensationellen 59,94 km auf den globalen fünften Rang, bei den Damen erreichte mit Melanie Maurer (42,20 km) die beste Schweizerin Rang 14.
Ich bin heute zum dritten Mal mit dabei und bis jetzt war es jedes Jahr anders. Es ist unglaublich, dass wir trotz der speziellen Situation dank der App gemeinsam am Wings for Life World Run starten können.
David Mzee
Zusammen mit seinem Team von Generali Human Safety Net lief Tadesse Abraham in Genf knapp über 30 Kilometer, während David Mzee zusammen mit seiner Familie in Adliswil an die Startlinie ging. Mit ihnen zusammen starteten Sportlerinnen und Sportler aus der ganzen Welt: so unter anderem die Schweizer Marco Odermatt, Judith Wyder oder Remo Käser, aber auch internationale Grössen wie Johann Zarco im Süden Frankreichs oder Mathias Dandois in Uganda. Im Schnitt liefen alle Teilnehmer knapp über 12 Kilometer.
"Ich weiss nicht, was ich sagen soll. Die Beteiligung ist so viel größer, als wir gehofft haben", so Anita Gerhardter, CEO der gemeinnützigen Wings for Life Foundation. "Ich kann nur jedem Einzelnen danken, der heute mit uns gelaufen, gewandert oder geradelt ist. Gemeinsam haben wir das Leben gefeiert und eine unglaubliche Menge an Geld gesammelt, um eine Heilung für Rückenmarksverletzungen zu finden."
Ich kann nur jedem Einzelnen danken, der heute mit uns gelaufen, gewandert oder geradelt ist.
Anita Gerhardter, CEO der Wings for Life Foundation
Der achte Wings for Life World Run war ein spektakuläres Ereignis, das nicht nur die weltweite Laufgemeinschaft zusammenbrachte, sondern auch einen tollen sportlichen Wettkampf bot. Manche liefen allein, andere in kleinen Gruppen, ob auf sonnenüberfluteten Ebenen oder entlang der Meeresküsten in der Morgen- oder Abenddämmerung. In Afrika wurde sogar eine Frau gesehen, die unter den staunenden Blicken von Giraffen lief. Natürlich hatte nicht jeder in den 151 Ländern, die an dem Rennen teilnahmen, das gleiche Wetter: Regen begleitete die Läufer in Irland und Spanien, während in Norwegen Schnee auf die Läuferstrecke fiel. In der Schweiz hingegen konnten die Läufer den Sonnenschein geniessen.
Tadesse Abraham und Kidane Solomon laufen zusammen beim Wings for Life World Run 2021 in Genf.
Hand in Hand: Tadesse Abraham und Kidane Solomon© Dom Daher for Wings for Life World Run
Teilnehmer aus der ganzen Welt starten zu selben Zeit, um exakt 13 Uhr MET. Alle waren über die Wings for Life World Run App miteinander verbunden. 30 Minuten nach dem Startschuss, ging es auch für das virtuelle Catcher Car los, das die Teilnehmer auf der Strecke Stück für Stück einholte.
Es ist ein Lichtblick für alle Läufer und Sportler auf der ganzen Welt.
Jon Ridgeon, CEO von World Athletics
"Ich freue mich sehr darüber, dass heute über 180.000 Menschen auf der ganzen Welt zusammengekommen sind, um für einen guten Zweck zu laufen", sagte Jon Ridgeon, CEO von World Athletics und ehemaliger britischer Weltklasse 110m-Hürdenläufer, aus Tokio. "Es ist fantastisch, dass mit intelligenten Lösungen wie einer App eine globale Veranstaltung wie der Wings for Life World Run in diesen herausfordernden Zeiten stattfinden kann. Es ist ein Lichtblick für alle Läufer und Sportler auf der ganzen Welt. Ich hoffe, dass es in Zukunft mehr Veranstaltungen wie diese geben wird, um den Menschen die Möglichkeit zu geben, auch während der Pandemie ein aktives Leben zu führen."
Nadine Fähndrich und Laurien van der Graaff vor dem Start zum Wings for Life World Run 2021.
Die Schweizer Langläuferinnen Nadine Fähndrich und Laurien van der Graaff© Romina Amato for Wings for Life World Run
Ob Laufanfänger oder erfahrener Sportler: man konnte alle am Start des Wings for Life World Run finden. Jeder war willkommen: Das einzigartige Format des Rennens ermöglichte es Läufern und Rollstuhlfahrern, gemeinsam und für einen guten Zweck zu laufen. Seit 2014 haben 925.096 Teilnehmer an dem Lauf teilgenommen. 9.034.954 km wurden gelaufen und 33,3 Millionen Euro gesammelt. 100% der Anmeldegebühren und Spenden gehen direkt an die Rückenmarksforschung.
"Für mich als Mensch mit einer Rückenmarksverletzung ist es wirklich erstaunlich und erfreulich, dass sich mehr als 180.000 Menschen dazu entschlossen haben, am Wings for Life World Run teilzunehmen, um den Forschern zu helfen, ein Heilmittel zu finden", sagt Anderson, dreimaliger Sieger des Männerrennens in seiner Kategorie. "Diese Veranstaltung bringt mir so viel Freude. Ich liebe es, daran teilzunehmen. Ich möchte allen anderen Läufern heute meinen Dank aussprechen, denn sie alle leisten einen Beitrag für eine wichtige Sache. Deshalb danke ich Ihnen von ganzem Herzen."
Der Termin für die neunte Auflage des Wings for Life World Run steht bereits fest. Das nächste Rennen findet am 8. Mai 2022 statt. Die Anmeldungen sind bereits geöffnet.
Alle Ergebnisse und Informationen zur Anmeldung für das Rennen 2022 findest du unter www.wingsforlifeworldrun.com.
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