1. Kerpen
Kerpen ist meine Heimstrecke und auch deshalb meine absolute Lieblingsstrecke. 2008 bi ich dort zum ersten Mal gefahren. In Kerpen habe ich meine richtigen Lenk- und Bremspunkte gelernt. Ich erinnere mich noch gut daran, wie mein Vater an bestimmten Punkten auf der Strecke Wasserflaschen aufgestellt und sie mit jeder Runde weiter zur Kurve geschoben hat. Ich glaube er dachte damals, dass ich das nicht bemerke (lacht). Nachdem der Testtag vorbei war, sind wir nochmal auf die Strecke und haben über die Fahrt und die richtige Linienwahl gesprochen.
HIER geht's zur Strecke in Kerpen.
2. Ampfing
Auf dieser Strecke bin ich zum ersten Mal 2011 gefahren. 2014 habe ich dort meinen ersten Sieg bei den ADAC KART MASTERS eingefahren. Ich kann mich noch erinnern, dass mein Vater vor dem entscheidenden Rennen gesagt hat: “Junge, heute ist dein Tag! Du kannst heute dein erstes MASTERS Rennen gewinnen.” Genau so ist es gekommen. Die Strecke ist sehr schnell und schwer, aber macht genau deshalb höllisch Spaß.
HIER geht's zur Kartbahn in Ampfing.
3. Wackersdorf
Wackersdorf ist eine sehr schnelle Strecke, mit sehr gutem Asphalt und vielen schwierigen Kurven. Meine Erinnerungen an Wackerdsorf sind gut und schlecht. Auf der einen Seite konnte ich dort schon mehrmals Meisterschaften gewinnen. Auf der anderen Seite haben mir mehrere unfaire Fahrer dort schon öfter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Zumindest bin ich in Wackersdorf letztes Jahr Kart-Bundesendlauf Meister geworden.
HIER geht's zur Kartbahn in Wackersdorf.
4. Oschersleben
Oschersleben nenne nicht nur ich den “High-Speed-Ring”. In meinen Augen ist Oschersleben die schnellste Kart-Strecke Deutschlands. Auf dieser Strecke habe ich zum ersten Mal die 100km/h-Marke mit meinem Bambini-Kart überschritten. Das werde ich bis zum Ende meines Lebens nich vergessen! Dort kann ich auch fahrende Rennautos sehen und davon träumen, selbst einmal in einem Profirennwagen zu sitzen.
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5. Hunsrückring
Auf dieser Strecke habe ich meinen aller ersten Sieg als Kartfahrer ergattert! Eigentlich sollte ich das Rennen nicht fahren, weil ich einen Tag davor Fieber hatte und meine Eltern deshalb gesagt haben, dass wir wieder nach hause fahren. Aber ich habe sie gebeten, dass wir bleiben und ihnen im gleichen Atemzug und versprochen, dass ich an dem Tag schon um 13 Uhr schlafen gehen, um am nächsten Tag ohne Fieber wieder aufzustehen... Am Renntag war ich dann tatsächlich fieberfrei und mein Traum, meinen ersten Sieg zu holen, ist in Erfüllung gegangen. Leider gibt es die Strecke seit 2017 nicht mehr.
6. Uchtelfangen
Die Strecke ist von vielen anderen ungeliebt, weil sie die sehr gefährlich ist: Sie hat keine Auslaufzonen, nur Aluplanken, Reifen- und eine Betonmauer. Für mich ist Uchtelfangen deshalb ein kleines Monaco! Auf dieser Strecke freuen sich die Teileverkäufer. Ein kleiner Fehler bedeutet dort direkt eine krumme Achse, einen neuen Achsschenkel oder gleich ein komplett neues Kart. Das Gute: Ich konnte dort schon mehrere Siege erzielen und beweisen, dass ich auch auf solchen Strecken richtig gut Kartfahren kann.
HIER geht's zum Saarlandring.
7. Bopfingen
Die Kartbahn in Bopfingen ist wunderschön gelegen, aber alles andere als einfach zu fahren. Trotzdem verbinde ich mit der Strecke eine meiner schönsten Rennerfahrungen überhaupt: Beim letzten Kart-Bundesendlauf war ich Führender, habe dann aber drei Plätze verloren. Bis kurz vor Schluss habe ich versucht mich wieder an die Spitze zu setzen, es aber nicht geschafft, weil alle drei vor mir die gleiche Kampflinie gefahren sind. In einer Kurve, habe ich allerdings gesehen, dass alle drei denselben Fehler gemacht haben. Diesen habe ich mit einem gekonnten Überholmanöver ausgenutzt und zwei meiner drei Konkurrenten auf einmal überholt! In der letzten Runde habe ich dann sogar noch meinen Rausschieber geknackt und das Titel-Rennen gewonnen!
HIER geht's zur Kartbahn in Bopfingen.
8. Templin
Zu dieser Strecke bin ich das ersten Mal für den Kart-Bundesendlauf 2014 gekommen. Die Strecke liegt fernab meiner Heimat, deshalb konnten wir vorher nicht auf ihr trainieren. Unser erster Testtag war der Samstag bei der Veranstaltung. Das Problem war, dass zum einen insgesamt acht Lokalmatadore am Start waren und ich zum anderen keine Ahnung hatte, wie die Strecke zu fahren ist. Umso fleißiger haben wir am Samstag vor dem Rennen gearbeitet. Dank meinem Mechaniker (Papa) und meinem Team-Chef konnten wir am Sonntag überraschend einen Doppelsieg feiern.
HIER geht's zur Kartbahn in Templin.
9. Schaafheim
Die Strecke gehört zu den kurvenreichsten in Deutschland. Auch deshalb sind dort sehr viele Überholmanöver möglich. Bis Anfang 2021 waren die Curbs der Strecke über einen halben meter hoch, was für ungeübte Fahrer durchaus eine Herausforderung war. Mittlerweile wurden die Curbs allerdings abgeschnitten. Dennoch gilt, was auf diesem Outdoor-Track schon vorher galt: Wer in Schaafheim bestehen will, muss eine gute Kondition und vor allem Konzentration besitzen.
HIER geht's ins Fahrwerk in Schaafheim.
10. Hagen
Hagen ist eine kleine, aber feine Kartbahn. Sie hat viele Schickanen und wenige Stellen, an denen Überholen möglich ist. Als Polesetter habe ich dort schon mehrere Starts verloren. Trotzdem gehört Hagen zu meinen Lieblingsstrecken – auch weil ich dort schon mehrmals ganz oben auf dem Podium stehen durfte.
HIER geht's ins Motodrom in Hagen.
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