'Der Eiserne Cowboy' James Lawrence, bevor er in einen Ironman Triathlon startet
© JessaKae Maddocks
Ironman

Der Eiserne Cowboy schafft 50 Ironmans in 50 Tagen

James Lawrence ist der «Iron Cowboy» – und was Ausdauer angeht, kann man ihn nicht stoppen.
Autor: Josh Sampiero
3 min readPublished on
James Lawrence ist schon im Guinness Buch der Rekorde, weil er an den meisten Ironman-Strecken-Triathlons im Laufe eines Jahres teilgenommen hat. 2012 lief er 30 Triathlons (in sage und schreibe elf Ländern!).
2015 hatte er noch Größeres vor: 50 Triathlons an 50 Tagen in 50 verschiedenen Staaten. Das heißt: 3,86 Kilometer schwimmen, 180,25 Kilometer Rad fahren und ganze 42,2 Kilometer laufen – und das jeden Tag. Das Ergebnis: Erfolg.
Wir wissen nicht einmal genau, wie er überhaupt Zeit zum Schlafen gefunden hat (durchschnittlich schaffte er 4,5 Stunden pro Nacht) – geschweige denn zum Erholen und zum Reisen von Staat zu Staat. Hier sind ein paar Blicke hinter die Kulissen mit dem härtesten Ironman der Welt.

Das ist der Eiserne Cowboy

James Lawrence, heiß im Jockey-Look

Wenn du ein Draufgänger bist, ist dein Outfit egal

© JessaKae Maddocks

Die erste Frage: Warum?
Meinen ersten Rekord habe ich aus Versehen aufgestellt: Ich nahm an den meisten Halb-Ironman-Distanzrennen im Jahr 2011 statt. 2012 beschloss ich dann, aufs Ganze zu gehen. Das führte zum 50-50-50 Projekt. Jeder Triathlon war für einen guten Zweck – beim 50-50-50-Projekt wurde Geld für die Jamie Oliver Food Stiftung des britischen Starkochs gesammelt.

Standarduniform eines Triathleten

'Iron Cowboy' James Lawrence

Man braucht viel Tape, um sich vorzubereiten

© JessaKae Maddocks

Welcher war der härteste Staat?
Arizona und Tennessee. Warum Tennessee? Nun ja, ich bin eingeschlafen und bei Kilometer 48 von meinem Fahrrad gestürzt. Aber ich musste natürlich weiterfahren, Schürfwunde hin oder her.

Intensität in Person

'Der Eiserne Cowboy' James Lawrence, bevor er in einen Ironman Triathlon startet

Das ist mal ein entschlossener Blick, und ein Bart

© JessaKae Maddocks

Du bist eingeschlafen?
Das war eines meiner größten Probleme, vor allem auf dem Rad. Beim Schwimmen und Laufen musst du dich aktiv in Bewegung halten… beim Radfahren kannst du dich auch rollen lassen. Und genau da bin ich eingeschlafen. Ich war zeitweise so erschöpft, dass es innerhalb von drei oder vier Sekunden passieren konnte, während mein Puls immer noch weit über 100 lag.

Kopf voraus

James Lawrence springt für die Portion Schwimmen seines täglichen Triathlons ins Wasser

James Lawrence springt ins Wasser

© Jaybird

Das hört sich ziemlich schmerzhaft an. Welcher Teil deines Körper hat am meisten gelitten?
Der Teil zwischen meinen Beinen (ja, wirklich!) und meine Zehen. Meine Füße waren einfach nur zerstört – ich hatte Blasen zwischen den Zehen, meine Zehennägel sind abgefallen…

Ein bisschen schneller als die Ironman-Geschwindigkeit

James Lawrence auf der Straße für seine tägliche Portion Laufen für den Triathlon

Hier wird gelaufen!

© Jaybird

Bevor es jeden Morgen losging, hast du 3500 Kalorien gegessen. Stimmt das?
Ja. Eier und Kartoffeln, jeden Tag aufs Neue. Mein Frühstück deckte ungefähr die Hälfte meines täglichen Kalorienbedarfs ab. 3500 Kalorien vor jedem Mal Radfahren!

Stundenlanges Training im Pool

Vor oder nach dem Schwimmen...

Vor oder nach dem Schwimmen...

© Jaybird

Du magst scheinbar Zahlen recht gerne…
Ich bin nur kein Zahlenmensch – deshalb habe ich mir einen Coach gesucht, der einer ist. Ohne ihn und meine beiden Flügelmänner hätte ich das alles nicht geschafft. Sie sorgten dafür, dass die Stimmung immer lustig und locker war. Anders hältst du ein so anstrengendes Projekt nicht durch.

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Dieses Mal kam es dir nicht auf die Geschwindigkeit an.
Nein – wäre das mein Ziel gewesen, läge mein Durchschnitt bei 14 Stunden. Mein Ziel war es, 50 Triathlons zu beenden – und ich bin mir sicher, dass ich das in weniger Zeit geschafft habe als jemals irgendjemand zuvor!

Einer für jeden Stern auf der Flagge

'Der Eiserne Cowboy' James Lawrence posiert mit der US-Flagge

50 Staaten, 50 Tage - das ist eine USA Tour

© JessaKae Maddocks

Auf dem Weg haben dich viele Leute begleitet
Ich habe jedes Mal Leute für die letzten fünf Kilometer des Marathons eingeladen. Manchmal kamen zehn, manchmal kamen 2000. Sie haben mich wahnsinnig motiviert. Jeden Tag haben mir Menschen ihre Geschichte erzählt und das Ganze wurde zu einer Art emotionalem Ping-Pong. Sie knallten mir ihre Geschichten hin und ich nutzte sie am nächsten Tag als Antrieb.
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