Sella Ronda: 2x im Jahr – gerne mehrmals im Leben.
© Freddy Planinschek
Radsport

Pass-Legenden: Diese großen Rennrad-Klassiker warten auf Dich

Du hast genug Genusstouren absolviert und zig Kilometer im Ebenen abgespult? Deine Beine verlangen nach Bergen? Bitteschön: Hier kommen 5 legendäre Passfahrten.
Autor: Sissi Pärsch
2 min readPublished on

1. Stilfserjoch (Südtirol)

Stilfserjoch: Und irgendwann kommt man oben an...

Stilfserjoch: Und irgendwann kommt man oben an...

© Harald Whistaler

Der Passo dello Stelvio steigt von Prad im Südtiroler Vinschgau über 24,3 Kilometer und 1.848 Höhenmeter hinauf aufs Joch – mit Steigungen von bis zu 14%. Was soll man sagen: Man startet im sonnenreichen Tal zwischen Apfelplantagen und schraubt sich über die legendären 48 Kehren durch klimatische Höhenstufen hinauf in die Eis- und Gletscherwelt am Fuße des Ortlers.
Am 01. September 2018 bleibt der Pass zum Stilfserjoch Radtag für Autofahrer geschlossen.

2. Ötztaler Radmarathon

Ötztaler Radmarathon: idyllische Szenerie, brutaler Kampf

Ötztaler Radmarathon: idyllische Szenerie, brutaler Kampf

© Jürgen Skarwan

Gleich 4 Pässe und 66 Serpentinen stecken in dieser Runde – und wo wir schon einmal bei Zahlen sind: Beim Ötztaler Radmarathon überwindet man über die 238 Kilometer 5.500 Höhenmeter. Der erste Pass von Oetz nach Kühtai zieht mit 18% gleich einmal Körner. Das ist wohlgemerkt nur der Auftakt. Zum Finale wartet dann das Timmelsjoch (von der Südseite) mit bis zu 14% Steigung. Manch einer will zeitlich unter 7 Stunden bleiben, die meisten nur überleben. Die Bewerberzahlen sind seit der Premiere 1982 so explodiert, dass man inzwischen unter den 15.000 Kandidaten die 4.000 'glücklichen' Starter per Losverfahren bestimmt.

3. Hardknott Pass (England)

Zwei Radfahrer kämpfen sich den Anstieg am Hardknott-Pass hinauf.

England - nicht lang, aber steil

© Steve Fleming

Immer mehr Biker buchen ihren Urlaub auf der britischen Insel, um dort in den Trail-Centers ihre Runden zu ziehen. Aber es gibt auch einiges an Rennrad-Material im UK. Im Lake District im Norden von Yorkshire gilt es nur 2,6 Kilometer zu überstehen. Allerdings pressen sich auf diesen Metern Serpentinen mit bis zu 33% Steigung in Deine Beine. Die finalen 800 Meter stellen sich dann nochmal mit 20–25% entgegen.

4. Mont Ventoux (Frankreich)

Radfahrer am Mont Ventoux.

Mont Ventoux: steil, lang und hart.

© AFP/Getty Images

Klar, der Klassiker darf nicht fehlen. Der Bergsteiger muss auf den Mont Blanc, der Rennradfahrer auf den Mont Ventoux. Von Bédoin aus tritt man 21,8 Kilometer und 1,611 Höhenmeter bis auf den 1.912 Meter hohen „Giganten der Provence“. Die Steigung von maximal 11% klingt nicht zu dramatisch, aber Du kannst Dir ja vorab die dramatischen Mont Ventoux-Szenen anschauen, die die Tour de France über die Jahrzehnte hervorgebracht hat.

5. Sella Ronda (Italien)

Viel Aussicht, keine Autos beim Sella Ronda Bike Day.

Viel Aussicht, keine Autos beim Sella Ronda Bike Day.

© Südtirol Marketing/Alex Filz

Die Dolomiten sind einfach mit das Schönste, was Gott in diese Welt gezaubert hat. In dieser unglaublichen Szenerie auf und ab zu fahren ist einfach sensationell. Die Sella Ronda (im Juli auch als autofreier Tag) führt über vier Pässe: von Wolkenstein zum Sellajoch (2.230 m), auf den Pordoi Pass (2.241 m), den Campolongo Pass (1.850 m) und das Grödnerjoch (2.119 m). 58 Kilometer und 1.936 Höhenmeter kommen so zusammen.
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