Nuha Jatta läuft durch den Spieler-Tunnel der Red Bull Areana.
© RB Leipzig / Samantha Walther
Fußball

Next Generation: Das sind die größten deutschen Fußball-Talente!

Einer debütierte im Bundesliga-Saisonfinale, ein anderes deutsches Top-Talent macht auf "Dolce Vita" in der Serie A: Lerne hier die nächste Generation der Fußball-Talente kennen
Autor: Dominik Sander
4 min readaktualisiert am
Wie die Zeit vergeht... Mittlerweile stehen an jedem Bundesliga-Spieltag unzählige Spieler auf dem Platz, die im neuen Jahrtausend geboren wurden. Die nächste Generation ist nicht im Anmarsch, sondern schon längst da. Wir geben euch einen Überblick zu den größten deutschen Fußball-Talenten, die das Zeug besitzen, eine bahnbrechende Karriere hinzulegen. Fact am Rande: Wer nur Bundesliga und 2. Liga scoutet, hat jemanden übersehen.

Aleksandar Pavlovic

Aus der Tuchel-Ära beim FC Bayern bleiben weniger Trophäen als eine Wortschöpfung hängen. Eine „Holding Six“ müsse her. Jetzt sofort. Koste es, was es wolle. Das Ende dieser Transfer-Saga ist bekannt und knipste sogleich das Spotlight für Aleksandar Pavlovic an. Mit großer Ballsicherheit und müller’scher Antizipation für freie Räume mutierte er zu einem nahezu vollwertigen Ersatz für den gesuchten Spielertyp. Und mit nur 19 (!) Bundesliga-Einsätzen ein EM-Ticket zu ergattern, soll dem 20-Jährigen auch erst einmal jemand nachmachen.

Max Finkgräfe

Zugegeben: Dem Linksverteidiger haftet ein früher Karriere-Makel an. Gleich in seiner ersten Profi-Saison versank Max Finkgräfe mit dem 1. FC Köln (Platz 17) im Abstiegssumpf. Dennoch sprach der glücklose Effzeh-Coach Timo Schultz das aus, was viele denken: „Dieser Junge macht Spaß.“ Womöglich gar so viel, dass Finkgräfe der Gang mit den „Geißböcken“ in die 2. Liga erspart bleibt. Ein Außenverteidiger, der nicht stumpf die Linie entlang rennt, sondern mit einem starken linken Fuß auch eine Art verkappten Spielmacher geben kann, hat in Post-Lahm-Ära eben Seltenheitswert.

Brajan Gruda

Der Mainzer war Kopf und Herzstück des U 19-Jahrgangs, der in der Saison 2022/23 die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft (4:2 im Finale gegen Borussia Dortmund) gewinnen konnte. Nur ein Jahr später verkörperte Brajan Gruda die wohl größte What if-Story in Fußball-Deutschland. Sprich: Hätte DFB-Coach Julian Nagelsmann den flinken Rechtsaußen ohne die Muskelverletzung für die Heim-EM nominiert, nachdem er erst kurzfristig und ohne Länderspiel-Einsatz ins Trainingslager gereist war? Auch ohne die Odonkor-Vibes von 2006 steht Gruda wohl eine große Zukunft bevor.

Assan Ouédraogo

Assan Ouedraogo bei der Foto-Session nach der Ankunft in Leipzig.

Done Deal: Assan Ouedraogo wechselt zur RB Leipzig!

© RB Leipzig / Motivio

Serien-Marathon meets Fußball-Watchparty: Assane hier, Assan da. Und überall im Kopf? Keine Bange, du leidest weniger unter einem Namenskomplex, sondern hast ein (fabelhaftes) Gespür für Trends. Irgendwie haben Assane Diop, der Meisterdieb aus der viralen TV-Serie „Lupin“, und der fast gleichnamige Neu-Leipziger sogar etwas gemeinsam. Der eine foppt die Polizei von Paris, der andere reihenweise seine Gegenspieler auf dem Platz. In beiden Fällen dürfen wir auf das nächste Kapitel gespannt sein. "Viele Talente konnten bei RB Leipzig in den vergangenen Jahren zu Top-Spielern reifen und sich auf höchstem Niveau weiterentwickeln. Das ist auch mein Ziel", betont der schlaksige Welt- und Europameister (mit der deutschen U 17-Nationalmannschaft).

Lazar Samardžić

Lazar Samardzic im Testspiel zwischen RB Leipzig und Udinese Calcio.

Kam 2021 von den Roten Bullen zu Udinese Calcio: Lazar Samardzic

© RB Leipzig / Motivio

Wer die größten deutschen Fußball-Talente sucht, sollte an den Grenzen der Bundesrepublik nicht Kehrt machen. Kurze fußballerische Exkursion nach Italien, wo sich mit Lazar Samardzic ein gebürtiger Berliner mit serbischen Wurzeln tummelt. Im schwarz-weißen Jersey von Udinese Calcio steuert der vor drei Jahren gekommene Ex-Leipziger bereits auf die Marke von 100 Serie A-Einsätzen zu. Scouts dürfte wiederum ein Bruchteil dieser Partien ausreichen, um zu erkennen: Der dribbelstarke Mittelfeldmann trägt das heute höchst seltene Straßenkicker-Gen in sich.

Nuha Jatta

Aus der RBL-Fußball-Akademie in die Bundesliga. Freilich genoss Nuha Jatta schon vor seinem Bundesliga-Debüt am 34. Spieltag (0:0 gegen Eintracht Frankfurt) ein hohes Standing bei Marco Rose (zum Porträt über den RBL Coach). Von einer komplizierten Hüftverletzung kämpfte sich der 18-Jährige schrittweise zurück und brillierte insbesondere in der UEFA Youth League, ehe er zum drittjüngsten Leipziger Bundesliga-Debütanten aufsteigen sollte. „Nuha ist auch aufgrund seiner Größe sowie der damit verbundenen Athletik und Technik ein spannender Spielertyp, den man so nicht häufig findet“, beschreibt Sportdirektor Rouven Schröder.

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Youssoufa Moukoko

Pass in die Tiefe, schneller Antritt, satter Linksschuss ohne Ball-Annahme, (Traum)-Tor! Willkommen in der Bundesliga, Youssoufa Moukoko. Obwohl sich besagte Szene vor dreinhalb Jahren abspielte und viele schon längst mit dem Breakout-Moment des BVB-Juwels gerechnet hätten, ist der Stürmer heute erst 19 (!) Jahre jung. Abgeschrieben hat ihn auch die italienische Zeitung „Tuttosport“ nicht, die Moukoko als einen von neun Bundesliga-Spielern ins Golden Boy Ranking für die besten U21-Spieler des abgelaufenen Jahres aufgenommen haben.

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