Unter den tiefsten Top 10: Der Tegernsee
© Dietmar Denger
Exploration

Die 10 tiefsten Seen Deutschlands

Auch wenn wir nicht mit den 1642 Metern des Baikalsees mithalten können – auch Deutschlands Seen haben Tiefgang. Hier die Top 10 der tiefsten Seen:
Autor: Sissi Pärsch
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1. Bodensee, 251,14 Meter

Der Bodensee mit Alpenpanorama.

Der Bodensee mit Alpenpanorama.

© Achim Mende

Der Bodensee ist mit gutem Abstand der tiefste See Deutschlands: 251,14 Meter wurden im November 2015 gemessen. Auch wenn wir ihn uns mit Österreich und der Schweiz teilen, ist er auch der größte See Deutschlands und der größte Trinkwasserspeicher Mitteleuropas.

2. Walchensee, 192 Meter

Der bayerische Walchensee vom Herzogstand.

Der bayerische Walchensee vom Herzogstand.

© Polybert

Der mit 192 Metern zweittiefste See Deutschlands, zwischen Kochel und Wallgau gelegen, ist zugleich einer der schönsten Bergseen der Alpen. Einen Traumblick auf diese türkisfarbene Perle hat man unter anderem vom Herzogstand aus.

3. Königssee, 190 Meter

Tiefer See in spektakulärer Landschaft.

Tiefer See in spektakulärer Landschaft.

© Aat van den Heuvel

Der Königssee im Nationalpark Berchtesgaden reicht 190 m in die Tiefe und ist eingebettet in ein landschaftliches Spektakel. Im Westen bei St. Bartolomä ragt eine der Berglegenden schlechthin empor: der Watzmann. Auf der Südseite liegt das einzigartige Steinerne Meer mit seiner markanten Schönfeldspitze.

4. Starnberger See, 128 Meter

Groß, tief, schön: Der Starnberger See.

Groß, tief, schön: Der Starnberger See.

© Allie Caulfield

Knapp 128 Meter tief ist der Starnberger See. Auch wenn der See südlich von München bei Otto-Normal-Bader und -Sportler beliebt ist, berühmt ist er für reiche Schickis, seine Sissi-Historie und natürlich als Schauplatz des (Selbst)Mords von Märchenkönig Ludwig II.

5. Ammersee, 81,1 Meter

Die Ruhe vor dem Sturm am Ammersee.

Die Ruhe vor dem Sturm am Ammersee.

© Ems Production

Auf der Rangliste muss der Ammersee gegen den Starnberger See nebenan den kürzeren ziehen: Er ist mit 81,1 Metern fast 50 Meter flacher und kleiner ist er obendrein. Doch weniger attraktiv macht ihn das nicht und schließlich ist er noch immer der sechsgrößte See Deutschlands.

6. Geiseltalsee, 78 Meter

Künstlich, aber schön (und tief): Der Geiseltalsee

Künstlich, aber schön (und tief): Der Geiseltalsee

© Cevren

Der Geiseltalsee ist der erste künstlich angelegte See in der Rangliste und der erste See, der nicht im Süden Deutschlands liegt. Er entstand im Zuge der Rekultivierung eines Braunkohle-Areals in Sachsen-Anhalt. Der größte Kunstsee Deutschlands ist 78 Meter tief.

7. Steinbruchsee Wildschütz, 74 Meter

Die Nummer 7 unter den tiefsten Seen Deutschlands mit 74 Metern wurde ebenfalls künstlich angelegt. Der Steinbruchsee bei Wildschütz in Nordsachsen liegt allerdings in einem Bergbaugebiet-Sperrgebiet und kann nur über die private Tauchbasis erreicht werden.

8. Chiemsee, 73,4 Meter

Das bayerische Meer im Sonnenuntergang.

Das bayerische Meer im Sonnenuntergang.

© Björn Gross

Zurück im Süden: Der Chiemsee ist zwar 'nur' 73,4 Meter tief, aber mit einer Fläche von fast 80 Quadratkilometern der drittgrößte See Deutschlands und der größte in Bayern – weshalb er auch das bayerische Meer genannt wird.

9. Tegernsee, 72,6 Meter

Der Tegernsee ist Nummer 9 in Sachen Tiefgang

Der Tegernsee ist Nummer 9 in Sachen Tiefgang

© Alpenregion Tegernsee Schliersee

Mit 72,6 Metern liegt der Tegernsee nur knapp hinter dem Chiemsee – aber in Sachen Promidichte würde er in Deutschland sicherlich den Top-Spot einnehmen. Das bedeutet aber natürlich auch, dass er einfach unfassbar schön gelegen ist...

10. Pulvermaar & Schaalsee, 72 Meter

Wiedervereint: der Schaalsee

Wiedervereint: der Schaalsee

© wikimedia

Den 10. Platz teilen sich mit 72 Meter Tiefe 2 Sees: Das Pulvermaar im Westeifler Vulkanfeld, das mitten in einem über 1000 m weiten Kraterkessel liegt. Und der Schaalsee an der Grenze Mecklenburg-Vorpommerns zu Schleswig-Holstein, durch den während der Teilung auch die Grenze verlief.