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Gran Turismo 7: Tuning- und Setup-Guide
Mit unserem Gran Turismo 7 Setup- und Tuning-Guide helfen wir euch bei der Einstellung des Fahrzeuges und liefern hilfreiche Tipps.
Die Rennsimulation Gran Turismo 7 gibt auf PlayStation 5 und PS4 Vollgas. Im Vergleich zum indirekten Vorgänger GT Sport gibt es endlich wieder die Möglichkeit, den 420 Fahrzeuge starken Fuhrpark nach Herzenslust zu tunen. Doch egal ob im Karriere- oder im Sport-Modus: Bei den Fahrzeugeinstellungen gibt es eine Menge zu beachten. Unser Gran Turismo 7 Setup- und Tuning-Guide hilft euch weiter.
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Das richtige Tuning
Gran Turismo 7 bietet endlich wieder einen Tuning-Shop und der fällt umfangreicher aus als je zuvor. In über 60 Kategorien dürft ihr euren Boliden mit neuen Teilen ausstatten. Vom Luftfilter über die Aufhängung bis hin zu neuen Reifen oder einem Lachgassystem ist nahezu alles möglich.
Wie nahezu alle Gran Turismo 7 Features will aber auch der Tuning-Bereich erst im Laufe der Karriere freigespielt werden. Dabei schaltet ihr zunächst die Kategorie Sport frei. Danach folgen die Kategorien Club-Sport, Semi-Rennen, Rennen und Extrem.
Performance-Teile haben dabei direkte Auswirkungen auf den LP-Wert (Leistungspunkte) eures Fahrzeuges. Bremsbeläge, Aufhängungen oder Getriebe hingegen nicht. Konzentriert euch vor allem anfangs darauf, nicht nur die schiere Motorleistung zu verbessern. Kombiniert Motortuning immer mit besseren Bremsen und Komfort- oder Sportreifen, um das Handling zu verbessern.
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02
Aerodynamik und Fahrzeughöhe
Mit der Aerodynamik (Abtrieb) nehmt ihr enormen Einfluss auf das Fahrverhalten eures Autos in Gran Turismo 7. Damit ihr diesen Bereich im Fahrzeug-Setup aber überhaupt erst einstellen könnt, müsst ihr Front- und/oder Heckpoiler montieren.
Diese finden sich nicht um Tuning-Shop des Spiels, sondern im Bereich GT Auto. Navigiert dort in die Kategorie Anpassungsteile, um einen Frontspoiler und Heckflügel zu montieren. Erst dann könnt ihr im Setup-Bereich den Abtrieb regeln.
Grundsätzlich gilt: Höherer Abtrieb drückt euer Fahrzeug auf den Asphalt. Was in mehr Grip, besserem Handling und schnelleren Kurvengeschwindigkeiten resultiert. Dafür seid ihr aber auf Geraden langsamer unterwegs.
Auch die Fahrzeughöhe hat direkte Auswirkungen auf das Handling, wobei ein niedriges Fahrzeug in einer besseren Straßenlage resultiert. Dabei erhöht sich aber auch das Risiko durch Schäden, wenn ihr über die Randsteine (Curbs) fahrt. Zusätzlich riskiert ihr einen Kontrollverlust, weil das Auto aufsetzt.
Aerodynamik und Fahrzeughöhe solltet ihr für jede Strecke (und jedes Auto) individuell anpassen. Ein Kurs wie Special Stage Route X, der fast nur aus Geraden besteht, setzt beispielsweise kaum Abtrieb voraus. Auf der Nürburgring Nordschleife hingegen solltet ihr die Aerodynamik deutlich erhöhen, um den vielen engen Kurven gewachsen zu sein.
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Passt die Traktionskontrolle an
Die Traktionskontrolle (TCS) ist die einzige Fahrhilfe, die ihr in Gran Turismo 7 bei jedem Fahrzeug auch während eines Rennens einstellen könnt. Grundsätzlich hat die Einstellung enorme Auswirkungen auf das Verhalten des Autos in Kurven.
Ein niedriger Wert (1-2) lässt euch schneller wieder aus Kurven herausbeschleunigen, was in niedrigeren Rundenzeiten resultiert. Dafür neigt euer Bolide zum Rutschen, da die Reifen schneller durchdrehen. Entsprechend solltet ihr vorsichtig auf das Gaspedal steigen.
Ein hoher Wert hingegen (4 oder mehr) macht euch in Kurven langsamer, hält den Wagen aber auch bei Vollgas sicher in der Spur. Während ihr ohne TCS mit entsprechender Kenntnis immer schneller unterwegs seid, eignet sich die Fahrhilfe dazu, ein neues Fahrzeug oder eine neue Strecke kennenzulernen. Passt die Traktionskontrolle auch während eines Rennens an, um beispielsweise schwierige Kurven in den Griff zu bekommen.
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Die Wahl der richtigen Reifen
Wie bei den Formel 1 Reifen oder Pneus im Motorsport, spielt die Reifenwahl in Gran Turismo 7 ebenfalls eine wichtige Rolle. Bei den Trockenreifen habt ihr beispielsweise die Wahl zwischen Komfort, Sport oder Rennreifen, die allesamt zusätzlich in drei Härtegraden (Hart, Mittel und Weich) vorliegen.
- Komfort-Reifen sind die Einsteigermodelle und bieten einen guten Mittelweg zwischen Profiltiefe und Tempo, was sie zum idealen Allrounder bei trockenen und nassen Bedingungen macht
- Sportreifen weisen weniger Profil auf, wodurch ihr bei trockenem Wetter schneller seid
- Rennreifen hingegen sind die klassischen Slicks und haben gar kein Profil. Bei Regen verliert ihr so die Kontrolle über euren Wagen, bei trockenem Wetter profitiert ihr jedoch vom, zusätzlichen Grip
Doch auch die Reifenmischung ist von entscheidender Bedeutung. Weiche Reifen sind am schnellsten, nutzen sich jedoch schneller ab. Harte Reifen hingegen halten deutlich länger durch, bieten im Vergleich aber weniger Grip. Sie eignen sich besonders für Langstreckenrennen. Mittlere Reifen liegen zwischen den beiden anderen Modellen und bieten eine gute Lebensdauert in Kombination mit gutem Grip.
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Federung und Radsturz
Um das Fahrverhalten der Autos in Gran Turismo 7 zu verbessern, solltet ihr zudem die Federung, sowie den Radsturz anpassen. Dies könnt ihr im Setup-Bereich unter dem Menüpunkt Aufhängung einstellen.
Eine weiche Federung bügelt Unebenheiten auf der Strecke aus. Doch Vorsicht: Eine zu geringe Federrate kann bei unebenen Streckenabschnitten zu einem Verlust des Bodenkontakts eurer Reifen führen. Ein hoher Wert hingegen verbessert die Kontrolle durch eine höhere Stabilität. Stellt ihr den Wert jedoch zu hoch ein, fühlt sich die Steuerung steif an, weshalb ihr Gefahr lauft, Kurven nicht mehr richtig zu erwischen.
Auch der Radsturz spielt eine wichtige Rolle dabei, das Handling eurer Autos in GT7 zu verbessern. Den negativen Sturz könnt ihr für die Vorder- und Hinterräder getrennt voneinander einstellen. Je stärker der Sturz eingestellt ist, umso schiefer stehen die Reifen auf der Straße, sodass die Auflagefläche verringert wird.
Generell kann man sagen, dass Strecken mit vielen Kurven von einem einen höheren Sturzwinkel profitieren, da ihr in den Kurven schneller seid. Strecken, die aus vielen Geraden bestehen (wie beispielsweise Le Mans) benötigen hingegen viel weniger Radsturz. Tastet euch in kleinen Schritten an den für euch und euer Fahrzeug idealen Wert heran.
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LP-Begrenzung einhalten
Im späteren Verlauf des Gran Turismo 7 Karrieremodus oder auch in Multiplayer-Rennen im Sport-Modus, müsst ihr eine bestimmte LP-Begrenzung einhalten. Die schnellsten Autos im Spiel kommen auf einen LP-Wert von weit über 1.000, doch selbst Serienfahrzeuge lassen sich – maximal getunt – auf Werte von 600 oder mehr bringen.
Was aber tun, wenn ein Rennen einen Maximalwert von 300, 400 oder 500 LP voraussetzt? Dafür habt ihr mehrere Optionen an der Hand: Einerseits könntet ihr nun einfach ein schwächeres Fahrzeug wählen – sicherlich die einfachste Möglichkeit.
Auf der anderen Seite könnt ihr aber auch euren LP-600-Wagen einfach herunterschrauben. Dafür gibt es folgende Möglichkeiten:
- Einbau von Ballast: Bringt Gewichte im Auto an, was den LP-Wert verringert
- Leistungsanpassung: Mit einer eingebauten Motorsteuerung könnt ihr die maximal abrufbare Leistung verringern, was in einem niedrigeren LP-Wert resultiert
- Motorkraftbegrenzer: Begrenzt die maximale Motorkraft
- Abtrieb: Erhöht ihr den Heck-Abtrieb, sinkt der LP-Wert – wenn auch nur minimal. An der Front verhält es sich umgekehrt
- Reifen: Greift auf schwächere oder härtere Reifen zurück
Ihr könnt den LP-Wert auch verringern, indem ihr zu schwächeren Tuning-Teilen greift. Ein Sport-Luftfilter bringt beispielsweise deutlich weniger Leistung als das entsprechende Renn-Modell. Wenn ihr über genügend Credits verfügt, kauft euch so viele Performance-Teile wie möglich. Im Fahrzeug-Setup-Menü könnt ihr zwischen den verschiedenen Komponenten wählen.
Per Druck auf die Dreieck-Taste könnt ihr die Werte eures Fahrzeuges neu auslesen lassen und seht so direkt den Unterschied im Bereich LP, sowie bei der Leistung, Beschleunigung, Geschwindigkeit oder dem Bremsweg.
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