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KC Rebell bei Red Bull Barwash
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Daddy ist zurück: Die 12 wichtigsten Songs von KC Rebell
Streaming-Mios, Charts-Abo und Shisha-Imperium – wir hören uns durch die Karriere eines der erfolgreichsten Rapper Deutschlands. Seid ihr bereit für die Rebell Army?
Autor: Fred Erik
5 min readUpdated on
Check KC Rebell in der saubersten Freestyle-Challenge: Hier findest du alle Folgen von Red Bull Barwash!
KC Rebell, Jahrgang 1988, ist heute Rapstar und Shisha-Lounge-Entrepreneur. Aber er hat sich Zeit gelassen: In verschiedenen Konstellationen ist er schon in den 2000er-Jahren raptechnisch aktiv und sammelt Erfahrungen mit PA Sports, Manuellsen und einigen mehr, bevor er den Schritt zum echten Solodebüt wagt. Die Geduld zahlt sich aus: Schon auf den „Hoodmoney“-Mixtapes (2011) zeichnet sich ab, dass KC Rebell glasklar sieht, wohin er als Künstler will.
Als er dann, zwei Soloalben später, 2013 eine neue Heimat bei Banger Musik findet, zeigt sich nach und nach auch der typische Straßenhumor, mit dem KC Rebell schließlich zum Unikat wird – und ganz nebenbei zu einem der gefragtesten Featurepartner hierzulande.
Vor allem mit Summer Cem hat er unzählige Kollabo-Hits auf dem Kerbholz, aber auch mit Farid Bang, Luciano, Capital Bra, RAF Camora, Veysel, Gringo, Nimo und Dardan schreibt er Rapgeschichte und sackt astronomische Klickzahlen ein.
Aber hört selbst – hier sind 12 KC-Rebell-Banger für den Einstieg:
01

Daddy is Back (2024)

Aber hallo! Nachdem KC Rebell seine Solo-Aktivitäten eine Zeitlang zurückgestellt hat, um sich beispielsweise den Karrieren von Der Yavuz und Morpheuz zu widmen, ist es jetzt wieder höchste Zeit, die getunten Gefährte auf dem Supermarkt-Parkplatz zu versammeln und ordentlich Gas zu geben. Ähnlichkeiten zu „Ruff Ryders' Anthem“ sind dabei kein Zufall: KC besinnt sich auf die wilde Zeit in den späten Neunzigern, als HipHop ihn gepackt hat und als DMX locker der krasseste Typ auf der Welt war.
Wenn das der Mindstate ist, mit dem KC Rebell zum Red Bull Soundclash anreist, dann empfehlen wir Schutzkleidung – real rap.
02

Ananı bacını (mit Summer Cem, 2020)

Mütter und Schwestern, Bagger und Cagefight: Es gibt so absurd viele gemeinsame Songs von KC Rebell mit seinem Bruder im Geiste Summer Cem – wieso nicht hier anfangen? Schließlich flext KC sich durch komplett wahnwitzige Patterns, während er über Formalien wie Firmensitze und Büroarbeit referiert. Dieser kontrollierte Größenwahn und das perfekte Teamwork mit Summer sind es dann auch, die diese Kombo so zeitlos machen. Noch ein Beispiel gefällig? Kein Problem …
03

Rollerblades (mit Summer Cem, 2019)

„Rollerblades“ zeigt das dynamische Duo von der anderen, der albernen Seite: Anstatt bedrohlich aus dem Hubschrauber zu fuchteln, schlüpfen sie in cheesy Kostüme, sind sich für keinen Kalauer zu schade, ballern Punchline nach Punchline und büßen dabei kein bisschen Dopeness und Respekt an – und das muss ihnen erst mal jemand nachmachen.
Wobei … wieso denn nachmachen?
04

DNA (mit Capital Bra und Summer Cem, 2019)

Mach aus dem Duo doch einfach Deutschraps bestes Trio – gesagt, getan. Was für eine „DNA“.
05

Mogli (2022)

Aber legen wir mal kurz beiseite, was für ein irre guter Teamplayer KC Rebell ist und wie sehr er bei Kollabo nach Kollabo glänzt wie ’ne Roli – denn gerade solo zeigt KC völlig ungefilterte Stärke. Als oft introspektiver und hochtalentierter Rapper schafft KC so ein nachhaltiges Gegengewicht zu den memetauglichen Riesenhits mit seinen Bros – und das nicht erst seit vorgestern.
06

Anhörung (2013)

Vor über zehn Jahren schon erklärte ein bitterernster KC Rebell einem imaginären Richter im Dialogformat sein Weltbild, seine Werte und seine Entscheidungen – inhaltlich manchmal diskussionswürdig, aber ein immens wichtiges Statement. Gerade für einen Rapper, der schon seit Mitte der Nullerjahre Musik veröffentlicht und die ersten Jahre seiner Karriere eher nach einem idealen Umfeld sucht, als sein Potenzial schon voll auszuschöpfen.
07

Rap kommt von der Straße (2011)

Nein, ein Hit war das hier nicht – und ja, wenn wir ehrlich sind, war KCs Solodebüt „Derdo Derdo“ rückblickend betrachtet eher ein Versprechen und eine Fortsetzung seiner Mixtapes als ein Instant Classic. Aber das ist okay – und warum das so ist, warum er so rappt und wie KC Rebell damals den Grundstein für ein Ein-Mann-Rap-Imperium gelegt hat, erklärt fast nichts besser als dieser unterschätzte Albumtrack.
08

So wie davor (2023)

Zeitsprung zurück in die Gegenwart, okay? Auf „Galgen“, seinem neunten und jüngsten Studioalbum, besinnt sich KC Rebell wieder auf seine Kernkompetenz – auf sich selbst. Und „So wie davor“ ist eine perfekte, gelassene Momentaufnahme davon, wo KC sich in diesem Moment selbst sieht.
09

Rosenwasser (mit Kontra K, 2023)

Gleicher Vibe, aber diesmal wieder mit einem Seelenverwandten an seiner Seite: Bei KC und Kontra K duftet das Leben nach „Rosenwasser“ und wir atmen noch mal tief ein.
10

Donnarumma (mit Der Yavuz, 2023)

KC Rebell hat in seiner Karriere viel gelernt, aber vielleicht am wichtigsten dürfte eins sein: Die Bedeutung von Connections. Das spürt man, wenn man beobachtet, wie er mit Der Yavuz einen der vielversprechendsten Newcomer der Saison 2023/24 in Stellung bringt. Auch das gehört dazu, wenn ein Rebell zum Elder Statesman im Rap-Biz wird.
Das war jetzt ganz schön viel. Wir könnten kurz vor Schluss aber noch mal … so einen Song mit Summer … können wir, oder?
11

Murcielago (mit Summer Cem, 2017)

Ja, keine Sorge: An dieser Stelle ist locker noch Platz für einen weiteren KC-Summer-Banger und wir drehen mit dem „Murcielago“ noch mal eine ganz große und richtig laute Runde. Tassen hoch auf das vielleicht produktivste Tag-Team der deutschen Raplandschaft.
12

Filet Mignon (2021)

Einen noch zum Schluss: triumphale Horns, Rocky-Balboa-Swagger und die allumfassende Rap-Geschäft-Retrospektive machen „Filet Mignon“ zum schmackhaften Abschluss dieser Liste, wenn KC Rebell als „Oldschool-Baller wie Jim Jones“ trotzige Lines für die Ewigkeit spittet.
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