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Die Midlane stellt das Zentrum der Karte dar - als einer der Hauptcarries im Team ist es damit deine Aufgabe, dieser Rolle gerecht zu werden und die ganze Karte positiv zu beeinflussen. Um dies erfolgreich umzusetzen haben wir hier für euch die wichtigsten Tipps zusammengefasst.
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Red Bull UPGREAT Q&A - Mid-Lane Teil1
League of Legends: Tipps für die Midlane
Mache Druck auf der Karte
Sobald du es schaffst Vasallenwellen in den Turm zu schicken, möchtest du dich ständig in Bewegung befinden. Egal ob du gemeinsam mit deinem Jungler für einen Toplane Gank schaust, oder einfach den gegnerischen Jungler unter Druck setzen möchtest, jede sinnvolle Bewegung weg von deiner Lane, übt Druck auf das gesamte gegnerische Team aus. Selbst ein simples Verschwinden aus der Sicht der Gegner kann dabei enormen Einfluss haben, da sofort eine Reaktion erzwungen wird.
- Folgt man seinem Gegenüber blind, oder entscheidet man sich schnell die Lane auszupushen um Turmplatten zu holen?
Hast du dich jedoch lediglich für einen angetäuschten Roam entschieden, lassen sich beide dieser Entscheidungen schnell bestrafen.
Mit der vorhandenen Sicht arbeiten
Daran schließt sofort der nächste Tipp an. Es ist nämlich fundamental, sich die vorhandene Sicht zu nutze zu machen. Diese drei Dinge müsst ihr dabei beachten:
- Controll Wards
- Trinket Wards
- Der Jungler
Grundsätzlich ist deine Position in der Lane zu beachten, da du normalerweise immer etwas mehr zu einer Seite der Midlane stehen möchtest. Dies sollte die stärkere Seite deines Teams sein. Befindet sich dein Jungler meistens auf der unteren Seite, weil deine Caitlyn Morgana Botlane permanent Druck ausübt, willst du dich auf dieser Seite positionieren und auch deine Wards hier setzen. Dies bedeutet nämlich meistens, dass der gegnerische Jungler dann eigentlich nur noch von oben kommen kann und du so schnell nach unten in den für ihn blinden Spott flüchten kannst, wo auch schneller Hilfe deines Teams verfügbar wäre.
Der optimale Reset
Wellen an Vasallen zu manipulieren ist ausschlaggebend um Bewegungen um die Karte zu ermöglichen. Genauso aber um möglichst wenig Gold und Erfahrungspunkte aufzugeben wenn man in die Basis zurückkehrt. Je nach Situation gibt es dafür verschiedene Varianten.
Hat der Gegenspieler kaum mehr Leben und Mana zur Verfügung und ist damit nicht in der Lage auszupushen, ist die Möglichkeit gekommen, einen Reset vorzubereiten. Dafür zieht man einige Minions zum Busch und geht dann für den Recall.
Eine weitere Option ist Resets voraus zu planen und bei Vasallenwellen mit Kanonen durchzuführen. Diese sind deutlich robuster und verschaffen einem dadurch mehr Zeit, um wieder zurück auf die Lane zu kommen.
Zusätzlich kann es sehr effektiv sein eine möglichst große Welle an Vasallen in den Turm des Gegners zu bekommen und diese Extrazeit zu nutzen, dies gelingt besonders gut mithilfe des eigenen Junglers.
Solokills sind gut, jedoch nicht notwendig um zu carrien
Gerade auf der Midlane, dem Zentrum der Karte hat man wie angesprochen so viele Optionen den eigenen Druck auf die ganze Karte zu übertragen, wodurch Solo Kills absolut nicht notwendig sind, um ein Spiel zu gewinnen. Stattdessen ist es meist das bessere Play die Vorteile dafür zu nutzen, um anderen Lanes zu helfen, dort Kills zu holen oder auch um neutrale Objecitves wie Drachen vorzubereiten. Eine gute Position dort kann schlussendlich in einem Teamfight entscheidend sein und einen deutlich größeren Vorsprung generieren.
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Red Bull UPGREAT Q&A - Mid-Lane Teil 2
Worauf legen die Profis am meisten Wert?
League of Legends ist ein Teamspiel und nicht umsonst ist vor allem die Beziehung zwischen Junglern und Midlanern so bedeutend, da sie enorm aufeinander angewiesen sind. So kann man eigene Vorteile nutzen um den Jungler im frühen Spielverlauf bei den Krabben im Fluss zu unterstützen und später gemeinsam mit ihm in den gegnerischen Jungle einzufallen und Sicht aufzubauen. Schon bei der Auswahl der Champions kann man diese aufeinander abstimmen, Angriffschaden und Fähigkeitsstärke sowie Betäubungseffekte sind dabie zu breücksichtigen.
Dennoch soll das nicht heißen, dass Solo Kills nicht entscheidend sein können, du solltest ihnen nur nicht zu hohen Fokus widmen. Sie schaden nicht und passieren ohnehin oft automatisch, wenn du versuchst effizient Druck aufzubauen. Einer der einfachsten Schritte, um dies zu erreichen ist Gegner beim Töten von Vasallen zu attackieren und um wichtige Abklingzeiten zu spielen. Verfehlt etwa ein Kontrollmagier seinen wichtigsten Zauber, eröffnet das sofort ein Fenster für einen Angriffsversuch in den nächsten Sekunden.
Wie reagierst du jedoch am besten, wenn dein Gegner roamt?
Hast du selbst nicht Priorität in der Lane und wirst unter den Turm gedrückt wird dein Gegner seinerseits versuchen Druck auf der Karte zu generieren. Dem wirkst du am besten entgegen indem du in der Mitte der Lane einen Ward platzierst, um so jederzeit zu sehen in welche Richtung er sich bewegt. Verlässt er also die Lane, pingst du unverzüglich deinem Team und nutzt den Chat als Vorwarnung.
Da du bereits im Nachteil bist, ist blind hinterherlaufen jedoch fast nie eine gute Idee, zumindest dann wenn keine Sicht vorhanden ist und du auch keine Unterstützung von Teammates in der Nähe erwarten kannst. Stattdessen versuchst du zu farmen und Turmplatten zu holen. Aber Vorsicht siehst du ihn nicht und auch sonst wenig auf der Karte kann dies auch lediglich eine Falle sein, was noch einmal unterstreicht, warum du auf keinen Fall blind nachlaufen solltest und warum auch überstürztes pushen zum Tod führen kann.
Durch das frühe Erkennen der Situation mithilfe des platzierten Wards, sollte der Roam schlussendlich nicht sonderlich erfolgreich sein und du kommst höchstwahrscheinlich mit einem Gold und Erfahungsvoprsprung davon.
Mit diesen Tipps verlagerst du leicht deine individuellen Vorteile auf die ganze Karte und bist so der ausschlaggebende Mittelpunkt des Spielgeschehens.