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MotoGP
10 beeindruckende MotoGP-Rekorde
Rekordweltmeister, Top-Speed und meiste Starts. Wir stellen euch 10 beeindruckende MotoGP-Rekorde vor.
Was die Formel 1 auf vier Rädern ist, markiert die MotoGP auf nur zwei Pneus. Die Königsklasse des Motorradsports blickt auf eine lange und bewegte Geschichte zurück. Dabei löste die MotoGP erst im Jahr 2002 die bisherige Königklasse der Motorrad-Weltmeisterschaft ab. Wir stellen euch 10 beeindruckende MotoGP-Rekorde seit dem Debüt im Jahr 1949 vor, die Geschichte geschrieben haben.
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01
Die meisten Weltmeitertitel: Giacomo Agostini
Die Liste der Rekordweltmeister in der MotoGP- bzw. 500ccm-Klasse wird angeführt vom Italiener Giacomo Agostini. Im Jahr 1965 startete “Ago” erstmals in der schnellsten Klasse der Motorrad-WM und das sogar zeitgleich zur 350-ccm-Klasse. Noch im selben Jahr konnte der Italiener seinen ersten Sieg beim Grand Prix von Finnland feiern, der Rest ist Geschichte.
Im Laufe seiner aktiven Karriere zwischen 1963 und 1977 gewann Agostini ganze 122 Rennen und kürte sich (klassenübergreifend) 15 Mal zum Weltmeister. Allein acht Titel entfallen auf die MotoGP- bzw. 500-ccm-Klasse.
Damit markiert Giacomo Agostini den Rekordweltmeister der MotoGP – dicht gefolgt von seinem Landsmann Valentino Rossi mit sieben WM-Titeln und dem Spanier Marc Márquez mit sechs Meisterschaften.
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02
Die meisten Starts: Valentino Rossi
Der “Doctor” Valentino Rossi ist für immer mit der Geschichte der MotoGP verbunden und führt die Bestenliste in vielen verschiedenen Kategorien an. Niemand startete häufiger als Rossi, der zwischen dem Jahr 2000 und 2021 aktiv war.
374 Starts kann der Italiener in der Königsklasse vorweisen und rangiert damit unangefochten auf dem Spitzenplatz. Die Quote kann sich aber auch sehen lassen: 199 seiner Rennen beendete er auf dem Siegertreppchen, 89 davon sogar ganz oben als Sieger.
Auf Platz 2 bei den meisten Starts rangiert übrigens Rossis Landsmann, Andrea Dovizioso, der zwischen 2008 und 2022 in der MotoGP aktiv war. Er startete insgesamt 250 Mal in der Spitzenklasse.
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03
Der höchste Top-Speed: 363,6 km/h
Wie schnell ein MotoGP-Bike werden kann, stellte der Spanier Jorge Martín erst im Mai 2022 unter Beweis, als er den den bisherigen Geschwindigkeitsrekord beim MotoGP von Italien pulverisierte.
Im Rennen erreichte Martin eine Spitzengeschwindigkeit von 363,3 km/h auf der Start- und Zielgeraden und überbot den bisherigen Top-Speed-Rekord von Johann Zarco aus dem Jahr 2021 noch einmal um 1,2 Kilometer pro Stunde.
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04
Die meisten Siege in einer Saison: Marc Márquez - 2014
Die Saison 2014 wird für den spanischen 6-fach-Weltmeister Marc Márquez für immer in Erinnerung bleiben, denn in diesem Jahr stellte der Fahrer gleich mehrere Rekorde für die Ewigkeit auf. Von insgesamt 18 Meiterschaftsläufen konnte Márquez ganze 13 gewinnen – was 72,22 Prozent entspricht.
Niemand gewann mehr Läufe in nur einer Saison. Wobei der Spanier selbst sich im Jahr 2019 mit 12 Siegen in 19 Rennen gefährlich nahe kam. Auch Mick Doohan rangiert mit 12 Siegen in der Saison 1997 auf Platz 2.
Dass ein Fahrer alle Meisterschaftsläufe eines Jahres gewinnen konnte, hat hingegen Seltenheitswert. Das gab es in der MotoGP nur zwei Mal. Dieses Kunststück gelang wem?
Natürlich: MotoGP-Legende Giacomo Agostini konnte in der Saison 1968 sämtliche (zehn) Läufe der Weltmeisterschaft für sich entscheiden. Auch dem Briten John Surtees gelang dieses Kunststück und zwar in der Saison 1959 mit sieben Siegen in sieben Rennen.
05
Die meisten Siege bei demselben Grand Prix
Marc Márquez gilt als König des MotoGP Grand Prix von Deutschland. Ganze acht Mal gewann der Spanier zwischen 2013 und 2021 am Sachsenring. Doch auch in dieser Kategorie geht der Rekord an Giacomo Agostini, den ungekrönten König des Grand Prix von Finnland.
Zwischen den Jahren 1965 und 1973, sowie (nach einem Jahr Pause) auch im Jahr 1975 gewann der Italiener insgesamt 10 Mal auf dem altehrwürdigen Tampere Circuit und hält damit den Rekord für die meisten Siege auf derselben Strecke. Und nimmt mit neun Triumpfen in Folge gleichzeitig auch den Spitzenplatz in der Bestenliste für die meisten aufeinanderfolgenden Rennsiege bei demselben Grand Prix ein.
06
Die meisten aufeinanderfolgenden Saisons mit einem Sieg
12 Jahre infolge konnte Agostini in jeder Saison mindestens einen Rennsieg einfahren. Das gelang dem Italiener zwischen den Jahren 1965 und 1976. Ebenfalls Rekord, allerdings steht er damit nicht allein dar.
Dasselbe gelang auch dem Spanier Dani Pedrosa zwischen den Jahren 2006 und 2017, der sich damit den Spitzenplatz in dieser Bestenliste mit der Legende teilt.
07
Der jüngste MotoGP-Sieger: Marc Márquez
In seiner Debüt-Saison stellte Marc Márquez einen Rekord ein, der über 30 Jahre lang Bestand hatte. Im Alter von 20 Jahren und 63 Tagen gewann der Spanier den Grand Prix of the Americas und kürte sich damit zum jüngsten Sieger in der MotoGP-Klasse.
Bisheriger Rekordhalter war der US-Amerikaner Freddie Spencer, der bei seinem Sieg beim Grand Prix von Belgien im Jahr 1982 20 Jahre und 196 Tage alt war.
Fünf weitere Siege ließ Márquez in seiner ersten MotoGP-Saison folgen, womit er auch den Rekord für die meisten Rennsiege in der ersten Meisterschaft innehat.
08
Der älteste MotoGP-Sieger: Fergus Anderson
2,2-mal so alt wie Márquez war hingegen der älteste Sieger, den die MotoGP je gesehen hat. Bei seinem Triumpf beim Grand Prix von Spanien im Jahr 1953 war der Brite Fergus Anderson 44 Jahre in 237 Tage alt – ebenfalls Rekord.
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09
Der erfolgreichste Hersteller: Honda
In der langen Geschichte der MotoGP stellten viele verschiedene Hersteller ihre Bikes zur Verfügung. Der erfolgreichste davon kommt aus Japan und hört auf den Namen Honda. Bis zum Ende der Saison 2022 kürten sich Fahrer auf Honda-Bikes ganze 25 Mal zum Weltmeister.
Auf Platz 2 folgt MV Augusta aus Italien mit 16 Titeln, auf Platz 3 Yamaha mit 14. 46-Mal fuhr der MotoGP-Weltmeister ein Bike aus Japan, damit liegt das Land des Lächelns unangefochten an der Spitze.
10
Die wenigsten Rennsiege zum Weltmeistertitel: Joan Mir
Im Jahr 2020 kürte sich der Spanier Joan Mir zum Weltmeister in der MotoGP und stellte dabei gleich zwei Rekorde auf. Lediglich den Meisterschaftslauf auf dem Circuit Ricardo Tormo in Valencia konnte der Spanier für sich entscheiden und sicherte sich so mit nur einem einzigen Rennsieg in dieser Saison den Titel als Fahrerweltmeister.
Gleichzeitig ist Mir damit der Fahrer mit den wenigsten Siegen innerhalb seiner Karriere, der sich Weltmeister wurde. Sieben der insgesamt 14 Meisterschaftsläufe beendete Joan Mir im Jahr 2020 auf dem Podest und krönte sich am Ende mit 171 Punkten vor dem Italiener Franco Morbidelli mit 158 Punkten zum Weltmeister.
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