Eine Heldin umarmt einen Geisterfuchs
© Activision Blizzard
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9 Einsteigertipps für Overwatch 2

Wer in Overwatch 2 einsteigt, sieht sich Gegner gegenüber, die vermutlich wesentlich erfahrener sind. Wir geben euch ein paar Tipps, um euch die ersten Matches zu erleichtern.
Autor: Matthias Regge (@PrinnyTonic)
5 min readPublished on
Als der erste Teil von Overwatch im Jahr 2016 erschienen ist, hat er das Genre der Hero-Shooter auf den Kopf gestellt. Kaum ein Titel zuvor konnte einen so guten Mix aus “leicht zu lernen, hart zu meistern” bieten. Er war sehr zugänglich und gespickt mit zahlreichen spannenden Helden-Designs, bei denen jeder Spieler fündig geworden ist.
Nun war es an der Zeit, sich von Overwatch zu verabschieden. Seinen Platz nimmt Overwatch 2 ein. Der Titel bietet einige Balancing-Changes, ist Free-to-Play und wird von einem brandneuen Battle Pass angetrieben.
Wer sich dazu entscheidet, nun in Overwatch 2 einzusteigen, dem haben wir hier ein paar Tipps, die den Anfang etwas leichter gestalten.
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Probiert Helden aus

Gleich zu Beginn zeigt euch Overwatch 2, wie ihr Helden in einem designierten Trainings-Areal ausprobieren könnt. Nutzt dieses ausgiebig. Hier könnt ihr nicht nur testen, wie sich die Angriffe der unterschiedlichen Charaktere verhalten, es ermöglicht euch auch in Ruhe eure Fähigkeiten durchzulesen. Für den Anfang wäre es sinnvoll, einen Charakter jeder Rollengruppe (Tanks, Heiler, Schaden) im Arsenal zu haben. Solltet ihr euch die Zeit nehmen, mit gleich mehreren Helden eine Probefahrt zu machen, habt ihr in euren kommenden Matches direkt etwas mehr Flexibilität.
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Achtet auf die Teamzusammenstellung

Die Heldin Mercy aus Overwatch 2

Heiler wie Mercy werden in jedem Team benötigt

© Activision Blizzard

Mit einer Handvoll Helden in eurem Repertoire seid ihr dann bestens für eure ersten Overwatch-Matches gewappnet. Dabei habt ihr natürlich höhere Erfolgschancen, wenn sich euer Team an eine Standard-Komposition hält: Ein Tank, ein Heiler, drei Schadens-Helden. Generell tendieren viele Spieler dazu, vor allem die Charaktere zu wählen, die sich auf Angriff spezialisieren. Aber gerade Tanks und Heiler sind für ein Team unglaublich wichtig. Und in den frühen Stadien auch etwas einfacher zu nutzen, da die Ziele dieser Helden etwas klarer sind und weniger offensives Handeln benötigen. Generell könnt ihr der Retter eures Teams sein, solltet ihr euch dazu entscheiden, die Zusammenstellung eurer Gruppe abzurunden.
Profis können ein Lied davon singen, wie wichtig es ist, dass euer Team passend konstruiert ist. Das selbe gilt auch für andere Hero-Shooter wie Valorant. Hier treffen sich bald die Teams unterschiedlicher Hochschulen zum Red Bull Campus Clutch.

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Der richtige Held für die aktuelle Map

Es ist nicht nur wichtig zu verstehen, welche Helden für welche Rollen geeignet sind, und welche das Team aktuell für eine bessere Komposition benötigt. Manche Charaktere eignen sich auch besser für bestimmte Maps als andere.
Wenn es zum Beispiel darum geht, lange Korridore zu verteidigen, ist es hilfreich, Widowmaker als Scharfschützen dabei zu haben, oder Torbjörn, der Flaschenhälse mit seinem Geschützturm deckt.
Eine Gasse in einer Stadt im Spiel Overwatch 2

Lange Gänge eignen sich perfekt für Helden wie Widowmaker

© Activision Blizzard

Maps, auf denen ihr Gegner in Abgründe schubsen könnt, sind ein Fest für Helden wie Lucio und Pharah, welche mit ihren Fähigkeiten Feinde durch die Gegend schleudern können. Im Gegenzug ist die fliegende Pharah eine eher schlechte Wahl, sollte die gespielte Map viele geschlossene Räume besitzen und ihr keinen wirklichen Höhenvorteil bieten.
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Behaltet das Ziel im Auge

Overwatch 2 ist ein First-Person-Shooter. Es ist also nur verständlich, dass Spieler dazu tendieren, das zu tun, was man in diesem Genre am meisten tut: Aus der Ego-Sicht zu schießen. Aber auf den meisten Maps gilt es andere Ziele zu erfüllen. Das Ausschalten von Gegnern ist nur ein Mittel zum Zweck. Achtet auf euer HUD. Hier wird euch klar gezeigt, was es gerade zu tun gibt. Eventuell müsst ihr einen Punkt auf der Karte einnehmen oder eine Fracht auf ihrem Weg zum Ziel beschützen. Am Ende eines Matches ist es egal, wie viele Feinde euer Team besiegt hat, wenn ihr nicht das Ziel erfüllt.
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Nutzt die Ping-Mechanik

Eine gute Methode, eure Teamkameraden auf die Spielziele hinzuweisen, ist das Ping-System. Nachdem Apex Legend diese Spielmechanik perfektioniert hat, ist sie nun auch in vielen anderen Titeln verfügbar. Mit einem einfachen Klick oder Tastendruck könnt ihr Orte, Gegner und Objekte markieren und gleichzeitig eurer Gruppe eine Audio-Nachricht senden, die zu eurem Ping passt. Nutzt Pings ausgiebig, wenn ihr mit eurem Team kommunizieren wollt, aber euch nicht in dem Voice-Channel aufhalten möchtet. Hier lohnt es sich auch einmal einen Blick auf die vorgefertigten Voice-Commands anzusehen, die ihr jederzeit auslösen könnt.
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Deaktiviert Screen-Shake

Ein Team sprintet auf den Gegner zu

Mit reudziertem Screen-Shake ist das Spiel leichter zu verdauen

© Activision Blizzard

Overwatch 2 setzt auf eine immense Menge an Trefferfeedback. Leider meinte der Titel es an manchen Stellen damit etwas zu gut. Sowohl die Kamera als auch das Interface wackeln extrem stark, sollte euch ein Angriff treffen. Schaltet diese Option am besten im Accessibility-Bereich der Einstellungen aus.
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Achtet auf die Audio-Hinweise

Hört hin. Gegner, die ihr noch nicht sehen könnt, kündigen sich oft über Schritte an. Es ist also wichtig, die Lauscher zu öffnen und darauf zu achten, was um euch herum passiert. Doch auch die Voice-Lines anderer Helden geben euch wichtige Infos. So zum Beispiel wenn eine Ultimate-Fähigkeit ausgelöst wird. Damit wisst ihr genau, ob ihr euch gerade in Acht nehmen müsst.
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Rennt nicht alleine in die Gegner

Egal wie kritisch eine Situation aussehen mag. Alleine in eine Traube aus Gegner zu rennen wird euch nicht voran bringen. Es ist sehr schwer in Overwatch 2 im Alleingang ein Team auszuschalten. Vor allem Tanks mit einem Heiler im Rücken werden einfach eure Angriffe aufsaugen. Orientiert euch daran, wo sich eure Gefährten aufhalten und agiert gemeinsam. Nutzt die zuvor angesprochenen Pings für eine bessere Abstimmung. Spielt ihr gemeinsam mit Freunden, könnt ihr euch natürlich einfach per Voice-Chat abstimmen.
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Lernt in Bewegung zu bleiben

Im Grunde ist es simpel: Es ist schwerer ein Ziel zu treffen, welches sich permanent bewegt. Darum ist es wichtig, früh ein Gefühl dafür zu bekommen, nicht stationär zu bleiben. Natürlich wird es dadurch auch schwerer, Gegner zu treffen oder seine Fähigkeiten an die richtigen Stellen zu senden. Aber eine zeitnahe Akklimatisierung an diese Spielweise macht es im späteren Verlauf wesentlich einfacher. Auch hier kann das Trainingsareal helfen. Springt und rennt durch diese Stage und versucht dabei die Dummy-Drohnen möglichst präzise zu treffen.