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Rainbow Six Siege: So kommunizieren Profis!
Perfekte Callouts sind der Schlüssel zum Sieg
In Rainbow Six Siege reicht es nicht bloß, gut zu treffen. Man muss im Sprachchat sinnvolle Information austauschen, also miteinander sprechen, um die Gegner zu besiegen. Diese sogenannten Callouts, also Ansagen, verraten euch, was eure Teammitglieder gerade sehen und umgekehrt. Dadurch wisst ihr beispielsweise, wo sich ein Feind befindet, ohne ihn selbst gesehen zu haben. Einen Wallbang später habt ihr die Runde gewonnen und der Gegner schüttelt verzweifelt den Kopf.
In diesem Leitfaden erklären wir euch die Grundlagen für perfekte Callouts und welche Infos sie beinhalten sollten.
Beispiele für gute und schlechte Calls
Ein guter Callout ist eine Mitteilung an die Mitspieler, die alle notwendigen und relevanten Informationen in kompakter Form enthält. Einfaches Beispiel: „Ash kommt über die östliche Treppe gerushed, 2. Etage.“ Damit kennen alle im Team die Angreiferin und ihre Position. Was fangen wir mit dieser Information jetzt an? Anchor (wie Rook) wissen, dass ihre Schilde in Gefahr sind. Roamer (wie Caveira) können sich auf den Laufweg des Angreifers einstellen und um die östliche Treppe rotieren, um Ash zu flankieren.
Ein schlechter Call sieht hingegen so aus: „Da wo ich gestorben bin sind zwei Gegner. Hab sie getroffen, sie sind low.“ Was können Kameraden mit dieser Information anfangen? Nicht wirklich viel. Auf großen Maps ist es schwer, die Position des gefallenen Mitspielers herauszufinden und außerdem kennt man nicht die Tools der Angreifer. Ist es ein Fuze? Ist es ein Glaz? Ist es ein Blackbeard? Ein solcher Callout hilft nicht weiter.
Oftmals hört man von Anfängern noch wildes Gefluche und Geschrei. Das ist nicht nur nutzlos, schlimmstenfalls stört es auch die eigenen Mates in deren Konzentration
Valkyrie bringt wertvolle Informationen
© Ubisoft
Eine wichtige Möglichkeit einen Call zu ergänzen sind die Pings, also die Markierungen, die man mit der eigens dafür vorgesehenen Taste setzen kann. Nutzt diese gelben Markierungen so oft ihr könnt, denn sie werden jedem Mitspieler auch auf dem Kompass angezeigt, was eine Orientierung deutlich vereinfacht.
Die roten Markierungen (über die Kameras und Drohnen) zeigen den exakten Standpunkt des Gegners an. Nutzt sie nur, wenn ihr wirklich müsst. Der Nachteil ist nämlich, dass der Gegner diese Markierung bemerkt, sich dann oft schnell vom Fleck bewegt und im Zweifel die Kamera zerschießt, wodurch euch weitere Informationen abhanden kommen.
Callouts die auf jeder Map funktionieren
Yellow, Blue, Red, White: Treppenhäuser und Gänge sind in Rainbow Six oft farblich zu unterscheiden. Prägt euch die Farben auf der Map so ein, dass ihr jederzeit wisst was gemeint ist, wenn ein Teammate zum Beispiel „blue“ ausruft. Das klingt bei der Anzahl der Maps jetzt erstmal viel, wird aber durch routiniertes Verwenden in Fleisch und Blut übergehen.
Das gelbe Treppenhaus vom Konsulat
© Ubisoft
L oder auch Ninety (90): Beschreibt einen markanten 90 Grad Winkel auf einer Map. Diese befinden sich meinst in der Nähe eines zu schützenden Objektes und verbinden zwei Flure miteinander.
Auf Villa verbindet "90" die Red und Main Stairs
© Ubisoft
East, West, North, South: Über den Kompass auf eurem HUD könnt ihr die Himmelsrichtungen erkennen und so auch schon die entsprechende Info geben, wenn euch zum Beispiel der Name des Raumes gerade nicht einfällt. Einfach "östliches Fenster" callen und einen gelben Marker setzen, der für alle Mitspieler auf dem Kompass zu sehen ist.
Stairs: Jede Map in Rainbow Six hat mehrere Stockwerke und ist über Treppenhäuser erreichbar. Da genügt der Call "Stairs" lange nicht. Die meisten sind farblich unterscheidbar oder durch ihre Position auf der Map (zB. Back Stairs auf Villa). Besonders einfach zu identifizieren sind einige auch an der Form (zB. Spiral Stairs bei Konsulat).
Skylight: Viele Maps haben ein oder mehrere Oberlichtfenster. Angriffe von oben kommen nicht häufig vor, können die Verteidiger darum schnell überraschen. Also rettet dieser Callout oft Leben.
Das Skylight auf Kafe Dostoyevsky
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Main entrance & Lobby: Jede Map hat einen Haupteingang und eine Lobby, diese sind aber nicht immer als solche zu erkennen. Auf der Karte Chalet ist der vermeintliche Haupteingang der Kaminraum. Optisch wird man schnell verleitet, aufgrund der Größe, den Haupteingang falsch zu bezeichnen, also passt hier genau auf.
Default: Hiermit wird der Ort bezeichnet, an dem der Entschärfer üblicherweise platziert wird. Aber ebenso wird hiermit ein typisches Versteck der Verteidiger im Raum oder auch im Gebäude bezeichnet.
Gadgets: Oft vergisst man im Eifer des Gefechtes, oder unter Zeitdruck, auf die Tools der Gegner zu achten. Wenn ihr die Positionen kennt, sagt euren Mates Blendminen, Laserfallen, Claymores oder Kameras an. Ihr hört C4 oder eine Drohne, die im Raum fährt? Teilt dies mit! Mit der Ansage "Shock Drone", weiß zB. Mira, dass ihre Fenster durch Twitch in Gefahr sind.
Piano, Shark, Horse, Tunnel, Snowmobile, etc.: etliche Maps haben bewusst Räume mit markanten Objekten. Bei Outback hängt ein riesiger Hai an der Decke, im Konsulat steht ein Konzertflügel im Erdgeschoß, bei Chalet befindet sich ein Schneemobil in der Garage. Diese wichtigen Spots solltet ihr verinnerlichen, da "Piano" meist viel kürzer und griffiger ist, als der eigentliche Raumname.
Wenn ihr bei Outback "Shark" ruft, wissen alle, was gemeint ist
© Ubisoft
Anchor Spieler: So werden die Spieler betitelt, die sich üblicherweise im Zielraum verschanzen. Normalerweise sind das Operator, die am ehesten im Raum ihren vollen Nutzen ausspielen können. Beispiele hierfür sind Echo, Smoke oder Doc.
Echo ist der perfekte Anchorspieler
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Roamer: Der Roamer ist als Verteidiger auf der ganzen Map unterwegs und verlangsamt die Angreifer bzw. stört ihr Vorgehen. Die Angreifer können nie sicher sein wo sich der Roamer gerade aufhält oder wohin er rotiert ist, das beschäftigt sie und nimmt ihnen wertvolle Zeit. Der Callout zur Position des Roamers kann oft die Runde entscheiden.
Spawnpeek: Damit ist gemeint, dass die Gegner versuchen euch direkt nach dem Start der Runde aus dem Spiel zu nehmen. Hierbei wird meist durch eine aufgeschlagene Holzbarrikade in Richtung des Spawns gezielt. Vergesst nicht anzugeben, wo ihr den Spawnpeeker erwartet. zB. "Spawnpeek über der Garage"
Spawnpeeks - die schlimmste Art, den Löffen abzugeben
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Runout: Ein Runout teilt euch mit, dass der Verteidiger das Gebäude verlässt, um euch aus dem Spiel zu nehmen. Hierfür springt er aus einem Fenster während ihr davor hängt, oder er läuft aus einer Tür, um euch beim Erreichen des Gebäudes zu hindern oder zu stören. Runouts am Haupteingang der Bank gehören zur Standardkost des Spiels.
Rush: Ein Rush bezeichnet das schnelle Reinlaufen der Angreifer direkt bis zum Zielraum, um die Verteidigung aus dem Spiel zu nehmen, indem sie diese überrumpelt. Ash und Blitz sind beliebte Kandidaten dafür.
Connector: So wird das Zimmer oder der Gang bezeichnet der zwei Bombenräume verbindet, über welchen die Verteidiger oftmals rotieren. Normalerweise handelt es immer um die gleichen Räume, was die Sache für beide Seiten vereinfacht.
Hot Breach: Wenn der Angreifer mittels einer Sprengmatte durch ein Fenster in ein Raum eindringt, nennt man das einen Hot Breach. Das Fenster wird aufgesprengt und er seilt sich gleichzeitig mit der Explosion in den Raum und sorgt so für einen Überraschungsangriff.
Peek Hole: Das ist ein kleines Loch, das in eine unverstärkte Wand geschlagen wird. Sowohl die Verteidiger oder die Angreifer können diese Löcher nutzen. Die Verteidigung schlägt häufig viele kleine Löcher nebeneinander, um den Angriff zu verunsichern.
On Ping: Man markiert mit den Kameras einen Gegner und zeigt ihn als roten Punkt im Spiel an. Idealerweise sagt man den Namen des Operators zB. "Maverick on ping", sodass sich die Kollegen auf ihn einstellen können.
Plant / Fake Plant / Defuse / Fake Defuse: Das Entschärfen, oder das Zerstören des Entschärfers, sind heikle Prozess, die genauer Koordination bedürfen, denn die Person am Entschärfer muss gedeckt werden. Sagt dies also immer an und auch wo sich der Defuser befindet! Handelt es sich um einen Fake Plant bzw. Fake Defuse, dann wird euer Call euren Mate davor bewahren, voreilig in eine Falle zu laufen.
Lasst eure Kameraden wissen, wenn geplantet wird!
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Hatch: Falltüren oder Dachluken, die sich in der Decke oder dem auf Boden befinden können. Man kann sie hervorragend für den Angriff oder auch für die Verteidigung verwenden, weil sie den Spieler darunter verunsichern und Zeit kosten.
Rotation Holes werden mit Impact Grenades oder mit Pumpguns geöffnet
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Rotation: Beschreibt ein Loch in einer unverstärkten Wand durch, das die Verteidigung schnell zwischen den Räumen wechseln, also rotieren kann. Rotations finden sich zwischen den Bombenspots und dem Connector. Meist werden sie so geöffnet, dass sie Angreifern nicht direkt auffallen. Sagt also auch wie so oft, welche Räume das Rotation Hole verbindet.
Hallway: Bezeichnet einen längeren Gang oder auch Flur. Nicht selten haben diese aber auch spezielle Bezeichnungen um den Call direkt einordnen zu können. Zum Beispiel der Kitchen-Hallway auf der Map Küste, wo es eine Etage weiter oben den VIP-Hallway gibt, der in 90 mündet. Hier wäre nur das Wort Hallway nicht ausreichend.
First / Second / Third Floor: Wie oben erwähnt, gehört zu fast jedem Callout auch die Etage. Die Red Stairs des Kafe Dostoyevski etwa, verbinden alle drei Stockwerke miteinander. Erst wenn ihr zB. "Red Stairs, Second Floor" sagt, wissen eure Mates, wo der Gegner lauert.
Radio: In vielen Räume befinden sich kleine Radios, diese sollet ihr euch einprägen. Einige der Radios spielen auch Musik, wodurch sie leichter zu finden sind.
Rainbow Six Siege wird meist durch die richtigen Informationen zum passenden Zeitpunkt gewonnen. Lernt die Callouts, unterstützt so euer Team und triumphiert gemeinsam.
