Antoine Bizet bei Red Bull Rampage 2017
© Bartek Woliński/Red Bull Content Pool
MTB

Red Bull Rampage 2019: Diese Athleten sind mit dabei

Antoine Bizet fällt mit einem gebrochenen Arm aus, während Emil Johansson nachrückt. Wir haben das Update zum Red Bull Rampage-Roaster 2019.
Autor: Sean Calvert
4 min readPublished on
Antoine Bizet hat offiziell verkündet, dass er Red Bull Rampage im heurigen Jahr auslassen muss. Am Dienstag zog er sich während des Trainings einen Ambruch zu. Nach den Regeln bekommt nun Emil Johansson die Chance sich zu beweisen, nachdem er beim kürzlich stattgefundenen Marzocchi Proving Grounds denkbar stark performt hat.
Bizet gilt schon seit vielen Jahren als Fan-Favourite, hat er doch 2016 mit dem ersten Backflip bei Red Bull Rampage groß aufgezeigt. 2017 nahm er gar den People's Choice-Award mit nach Hause. Umso bitterer ist es, dass er dieses Jahr nicht dabei sein kann.
Aber auch für Johansson war 2016 ein gutes Jahr. Sein erster Einsatz bei Red Bull Joyride wurde mit einem vierten Platz belohnt, seitdem gleicht seine Karriere aber einer wahren Achterbahnfahrt. 2017 brach eine ganze Welt zusammen, als er mit Rückenschmerzen nicht einmal zehn Minuten lang in einem Sessel sitzen konnten, geschweige denn auf einem Bike. "Ich fühlte, dass etwas mit meinem Körper nicht in Ordnung war", erinnert er sich. 2018 kam dann die Diagnose: Schuld war der Epstein-Barr-Virus, eine Autoimmun-Erkrankung, die die Schilddrüse befällt. Mit den richtigen Medikamenten und laufender Behandlung kämpfte er sich schnell wieder zur alten Form zurück. Mit einem Sieg bei der letzten Austragung von Red Bull Joyride setzte er seinem fabelhaften Comeback die Krone auf.
Mehr über Emil Johanssons Comeback findest du hier:

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Der britische Downhiller und Wildcard-Athlet Gee Atherton musste nach einem heftigen Crash im Oktober ebenso absagen. "Ich bin am Boden zerstört. Es sieht nicht danach aus, als würde ich antreten können. Letzte Woche kugelte ich mir nach eine Sturz die Schulter aus...", erklärte der 34 in seinen sozialen Kanälen. "Ich ging mit voller Motivation in die Vorbereitung für Rampage, umso größer ist die Enttäuschung, nicht mitmachen zu können. Rampage hatte für mich immer einen ganz besonderen Stellenwert und ich wollte unbedingt in die Wüste zurück!"
Ich bin am Boden zerstört. Rampage hatte für mich immer einen ganz besonderen Stellenwert und ich wollte unbedingt in die Wüste zurück!
Gee Atherton
Athertons Platz übernimmt nun der spanische Rider Bienvenido Aguado Alba, der nach seiner Performance beim Qualifying-Event des Marzocchi Proving Grounds bewies, dass er auch das Zeug dazu hat, bei Rampage mitzumischen. Der 32-Jährige wechselte im Jahr 2008 in den Sport. Innerhalb von vier Monaten schaffte er es, einen Backflip zu landen und in unter einem Jahr beherrschte er die Front Flips. Zehn Jahre seiner Kindheit verbrachte er mit Gymnastik. Die Erfahrungen, die er dort machte, tragen wiederum zu seinen außergewöhnlichen Moves im Bike-Sport bei. Fans wie Athleten sind gespannt darauf, was er bei seinem ersten Trip zum größten Freeride-Event der Welt aus seiner Trickkiste zaubert.
Bienve Aguado Alba macht sich bereit für seine Performance

Bienve Aguado Alba macht sich bereit für seine Performance

© Paris Gore / Red Bull Content Pool

Marzocchi Proving Grounds-Qualifikation
Beim Marzocchi Proving Ground Qualifying-Event in Bend (Oregon) wurden die letzten drei Athleten ausgewählt, die bei Red Bull Rampage 2019 an den Start gehen werden.
Reed Boggs, Juan Diego Salido und DJ Brandt holten sich die letzten Plätze, während Boggs aus der Strecke mit heftigen Drops, Berm-Presses und Rhythmus-Sektionen das Meiste herausholte.
Marzocchi Proving Grounds zielte darauf ab, es Rampage gleich zu tun.

Marzocchi Proving Grounds zielte darauf ab, es Rampage gleich zu tun.

© Paris Gore/Red Bull Content Pool

Proving Grounds Ergebnisse

  1. Reed Boggs
  2. Juan Diego Salido
  3. DJ Brandt
Während die Amerikaner Boggs und Brandt bereits Rampage-Erfahrung mitbringen, erlebt Salido sein großes Debüt. Er ist außerdem der erste Mexikaner, der dort an den Start geht.
Salido, Boggs und Brandt genießen ihren Erfolg.

Salido, Boggs und Brandt genießen ihren Erfolg.

© Paris Gore/Red Bull Content Pool

Damit gehört das Trio zum ausgewählten Kreis der 21 Rider, die am 25. Oktober 2019 in Utah an den Start gehen. Im August gaben die Rampage-Organisatoren bekannt, dass acht Athleten die Wildcard bekommen, die den 10 vorqualifizierten Konkurrenten aus dem Vorjahr den Kampf ansagen werden.

Die Wildcard-Athleten

Die Wildcard-Liste beinhaltet zwei ehemalige Rampage-Champions; darunter Reece Wallace, der einige Jahre auslassen musste, jetzt aber wieder mitmischt - genauso wie die Veteranen Cam Zink (Sieger im Jahr 2010), Carson Storch, Brandon Semenuk (Sieger in den Jahren 2008 und 2016) und Graham Agassiz.
Gee Atherton bei der Red Bull Rampage, 06. Oktober 2012

Gee Atherton bei der Red Bull Rampage 2012

© Ian Hylands/Red Bull Content Pool

Die Red Bull Rampage 2019 Wildcard-Athleten
  • Brandon Semenuk
  • Cam Zink
  • Carson Storch
  • Antoine Bizet
  • Graham Agassiz
  • Reece Wallace
  • Vincent Tupin
  • Gee Atherton (tritt aufgrund einer Verletzung nicht an)
Die acht Wildcard-Athleten wurden von einem Red Bull Rampage-Komitee ausgewählt, das aus den Profi-Athleten Cam McCaul, Aaron Chase, Nico Vink, Randy Spangler, Dave Smutok und dem Event-Organisator Todd Barber besteht. Um eine Einladung zu bekommen, wurden folgende Kriterien in die Entscheidung mit einbezogen: die vergangenen Ergebnisse ähnlich großer Contests, die Skills und die aktuellen Video-Segmente.
Die vorqualifizierten Athleten verdienten sich ihren Platz in diesem Jahr mit einer Top-10-Platzierung bei Red Bull Rampage im Vorjahr.
Red Bull Rampage 2019 - Die vorqualifizierten Fahrer
  • 1. Brett Rheeder (CAN)
  • 2. Andreu Lacondeguy (SPA)
  • 3. Ethan Nell (USA)
  • 4. Tom van Steenbergen (CAN)
  • 5. Thomas Genon (BEL)
  • 6. Tyler McCaul (USA)
  • 7. Kyle Strait (USA)
  • 9. Kurt Sorge (CAN)
  • 10. Brendan Fairclough (UK)
Red Bull Rampage testet die Fahrer auf Herz und Nieren. Neben den Skills ist vor allem auch mentale Stärke von zentraler Bedeutung. Kein anderer Wettkampf ist dermaßen herausfordernd, womit sich Rampage in den letzten 18 Jahren zum härtesten und prestigeträchtigsten Event der Welt entwickelt hat.
Bring dich in Stimmung für die neue Ausgabe von Red Bull Rampage mit den Siegerfahrten des letzten Jahres:

Teil dieser Story

Red Bull Rampage

Red Bull Rampage hat sich über 18 Jahre zum begehrtesten Titel im Freeride-Mountainbiking entwickelt.

5 Stopps

Brandon Semenuk

One of the best freeride mountain bikers of all time, Brandon Semenuk is the most successful rider ever at both Red Bull Joyride and Red Bull Rampage.

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Gee Atherton

A multiple world champion, World Cup winner and Red Bull Rampage podium finisher, Gee Atherton is one of the greatest MTB riders of his generation.

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Ich hab mir gerade die Kopfhörer am Ende des Runs aufsetzen wollen, als mir jemand sagte, dass ich den Contest gewonnen habe

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