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4 Strategien für Starcraft 2 Legacy of the Void
Wir sagen euch, wie ihr in Legacy of the Void Ausgaben minimiert und mit Carriern Basen einäschert
Die Beta von Starcraft 2: Legacy of the Void ist schnell, energetisch, fast schon ein bisschen atemlos. Ihr habt zu Beginn 12 statt sechs Ernter, euer Ressourcen-Guthaben schießt in ungeahnte Höhen. Viel schneller hebt ihr Armeen aus, lasst Belagerungspanzer aus den Fabriken rollen und Phasengleiter in die Höhe aufsteigen. Es kitzelt den Gegner zu rushen, das Überraschungsmoment auszunutzen. Ihr pirscht euch ran, schlagt zu, dann kommt der Schock: das Ressourcen-Konto schwindet schneller als ihr gucken könnt, Mineralienfelder sind abgeerntet, Vespin-Vorkommen an der Hauptbasis leer. Wie uns Blizzard erst kürzlich in einem Interview verraten hat, haben die Kalifornier ihr Ressourcensystem massiv verändert. Zeit für ein paar Strategien, mit denen ihr weniger investieren müsst, aber mehr Siege einfahrt.
Strategie 1: Großangriff geplant? Habt einen Plan B
Eine der beliebtesten Strategien in Legacy of the Void war die Zwei-Basen-All-in-Taktik: ihr zieht zwei Basen auf, hebt dort jeweils eine große Armee aus und versucht den Feind durch Angriffe auf zwei Fronten gleichzeitig entscheidend zu schwächen. Funktionierte der Plan nicht, war das kein großes Problem - das Ressourcenkonto füllte sich schnell. Das ist jetzt nicht mehr so, schlägt der Feind zurück, wird es euch schwer fallen eure Defensive zu halten und zeitgleich große Rohstoffvorkommen zu erschließen und militärisch zu sichern, damit eure Economy wieder in den grünen Bereich kommt. Wenn ihr eine All-in-Strategie wählen wollt, dann investiert maximal 75 Prozent eurer Ressourcen in den Angriff und splittet eure Armee in Offensivkräfte für den Sturm auf die feindliche Basis und Einheiten, die quasi als offensives Mittelfeld agieren.
Strategie 2: Operiert mit einem offensiv/defensiven Mittelfeld
Im Fussball entscheiden wir zwischen Sturm, offensivem sowie defensivem Mittelfeld und Abwehr. In Starcraft 2: Legacy of the Void habt ihr keine Ressourcen zu verschenken, es macht also strategisch keinen Sinn sich einzubunkern und Truppen zur Verteidigung in der Basis zu lassen, schließlich braucht ihr die Feuerkraft. Battlecruiser können sich jetzt auf dem Feld von der Front nach Hause beamen, das solltet ihr nutzen. Zuerst schwächt ihr die Defensive des Gegners mit schnellen, starken Einheiten, sobald er reagiert, zieht ihr die Cruiser zurück ins Mittelfeld. Zeitgleich setzt ihr den Feind mit Artillerie unter Druck und lasst die zweite Welle anrollen. Die Cruiser der Terraner blockieren direkt hinter der Front zumindest die direkte Route zu eurer Basis, das ist euer Plan B, sollte die vorderste Front vernichtet werden. Wandelt der Gegner seine Strategie von Defensive auf Offensive und ihr könnt nicht standhalten, beamt ihr eure Cruiser zurück in die Basis und könnt so sehr schnell eure Verteidigung organisieren.
Tipp 3: Nicht einbunkern, lieber Multi-Basen hochziehen
Insbesondere Protoss und Terraner verfügen zwar über effiziente Möglichkeiten Basen zu befestigen, aber diese Strategie greift in Legacy of the Void sehr, sehr selten. Starcraft war noch nie ein Spiel, das Einbunkern groß belohnt hat, jetzt solltet ihr eure Ausgaben für Verteidigungsstellungen so tief wie möglich halten. Warum? Weil ihr sonst so wie wir in den ersten Beta-Matches eine stählernde Festung aufbaut und dann erst merkt, das eure Ressourcenvorkommen nahezu aufgebraucht sind. Je nachdem wie multitaskingfähig ihr seid, wird es euch schwer fallen eine effiziente Verteidigung zu organisieren und währenddessen Expansions hochzuziehen. Entsprechend solltet ihr lieber auf leichte Verteidigung setzen und die Ressourcen bereits sehr früh in eine dritte und vierte Basis investieren. Das ist eine Strategie, die fast nur Vorteile bringt. Wer sich auf eine Haupt- und eine Nebenbasis verlässt, spielt letztlich dem Feind in die Hände, weil er seine Schläge konzentrieren und euch bei Erfolg das Genick brechen kann.
Tipp 4: Protoss-Strategie mit Carrier-Überraschungsschlag
Die Protoss haben es nach wie vor schwer, allerdings hat Blizzard die Bauzeit der Carrier drastisch verringert. Sie sind nach wie vor teuer, auch die Upgrades sind kostenintensiv, aber ihr könnt daraus eine schwer zu konternde Strategie destillieren. Denn es gibt jetzt die Möglichkeit all seine Interceptors zu opfern, um die Carrier direkt und ohne Wartezeit angreifen zu lassen. Damit vernichtet ihr große Armeen oder macht eine halbe Basis platt. Ist es eine riskante Strategie? Ja, weil ihr euer Glück in die Hände weniger, ultimativ starker Schiffe legt, ergo Abstriche bei euren Bodentruppen machen müsst. Ist es eine effiziente Strategie? Oh ja, zumindest wenn ihr damit ein bisschen experimentiert. Insbesondere spät im Spiel, wenn ihr eure Carrier maximal gelevelt habt, könnt ihr von diesen fliegenden Flugzeugträgern, die auch direkt aus Marvel’s The Avengers stammen könnten, Interceptors starten lassen. Die Gleiter sind hervorragend geeignet um gezielt Kontereinheiten zu lokalisieren und auszuschalten.