Simon Terodde bejubelt ein Tor mit Red Bull Can.
© Red Bull/Marius Faulhaber
Fußball

The Icon League: Das sind die Regeln

Format, Venue & Rulebreaker: Hier erfährst du die Regeln der neuen Indoor-Kleinfeldliga von Toni Kroos und Elias Nerlich.
Autor: Christian Knoth
5 min readPublished on
Die erste Saison von The Icon League begeistert. Elektrisiert. Emotionalisiert. Du fragst dich zwei Monate nach dem Season Opener und wenige Wochen vor dem Final 8 im SAP Garden am 15. Dezember trotzdem noch, wie die neue Indoor-Kleinfeldliga von Weltmeister Toni Kroos und Streaming-Star Elias Nerlich funktioniert? Kein Ding. Hier erklären wir dir alles zu den Regeln in der Icon League. Mit besonderem Fokus auf spannende Sonderregeln - die Rulebreaker.
Blick auf das Spielfeld der Icon League von der Tribüne in der Lanxess Arena.

Die ausverkaufte Lanxess Arena beim Season Opener der Icon League

© Red Bull/Marius Faulhaber

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Straßenfußball neu gedacht

The Icon League macht den Straßenfußball wieder salonfähig und bietet dem echten, authentischen Fußball eine Plattform. Talentierte Amateurfußballer, erfolgshungrige Ex-Profis sowie reichweitenstarke Influencer und Streamer geben sich in einer von Entertainment-Elementen überfluteten Show die Klinke in die Hand. Neben der Live Experience in den Venues steht das Streaming via Twitch im Fokus. Die Spielerauswahl erfolgt nach amerikanischem Vorbild über Tryouts und Draft.
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24-Minuten-Duelle im 5vs5

Die Matches in der Icon League finden im 5vs5 und damit mit zehn Spielern statt. Ein Team auf dem Platz besteht aus vier Feldspielern und einem Torwart. Also wie beim bekannten Hallenfußballformat Five-a-Side. Die Teams können ihre Spieler beliebig oft ein- und auswechseln und somit ständig auf individuelle Spielsituationen reagieren. Das Spielfeld ist 22 x 45 Meter groß und eine Partie in der Icon League dauert 2 x 12 Minuten.
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14 Teams, 14 Matchdays und das große Final 8 im SAP Garden

Die Icon League umfasst insgesamt 14 Teams, die jeweils von bekannten Teamheads aus Sport und Music - wie zum Beispiel RB Leipzig-Profi Benjamin Henrichs und Rapper Ski Aggu - durch die Season geführt werden. Nach dem sensationellen Opening vor 20.000 Zuschauern in der Lanxess Arena finden die Spieltage 2 bis 13 sowie die anschließenden Play-Ins im Castello in Düsseldorf statt - Tickets gibt’s hier.
Die sechs bestplatzierten Teams nach Matchday 13 qualifizieren sich direkt für das Final 8 im Ende September neu eröffneten SAP Garden. Eine letzte Chance auf das Final 8 erhalten die auf den Plätzen sieben bis zehn rangierenden Mannschaften. In den Play-Ins kämpfen diese vier Teams um die verbleibenden beiden Spots für den Showdown in München, wo der erste Champion von The Icon League gekrönt wird.
Zwei Teams klatschen kurz vor Anpfiff des Matches ab.

Die Teams bereiten sich auf ein Match in der Icon League vor

© Red Bull/Marius Faulhaber

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Spiel ohne Abseits und mit Bande

In der Icon League gibt es kein Abseits. Das führt zu mehr Dynamik, mehr Tempo und weniger Taktik. Außerdem darf in der Icon League mit Bande gespielt werden. Schon der Season Opener in der Lanxess Arena hat gezeigt, dass die Bande häufig genutzt wird - und sich anschließend spannende und unerwartete Spielsituationen ergeben. Die weiteren Spieltage im Castello bestätigen diesen Eindruck.
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Rulebreaker garantieren noch mehr Entertainment

Für zusätzliche Unterhaltung und Abwechslung sorgen Sonderregeln - die sogenannten Rulebreaker. Beide Teams erhalten vor dem Anpfiff vom Referee eine zufällige Rulebreaker-Karte. Rulebreaker sind beispielsweise: Zwei Kontakte (max. zwei Ballkontakte am Stück), Tunnel (der Getunnelte muss eine Minute vom Feld) und Teamplay (Treffer zählt doppelt, wenn alle Teamspieler einen Ballkontakt hatten).
Ihre Rulebreaker-Karte können die Teams zu einem beliebigen Zeitpunkt während des Matches ausspielen und für die folgenden zwei Minuten aktivieren. Das führt zu erhöhter Spannung und Unberechenbarkeit - die Rulebreaker können jederzeit das Spiel verändern und auf den Kopf stellen. Ein besonderer Rulebreaker ist der Golden Ball, bei dem ein goldener Ball ins Spiel kommt, mit dem alle Tore doppelt zählen. Besonders ist er, weil er von der Community ausgewählt wurde.
Toni Kroos und Teamkollegen beobachten einen Schuss des Gegners.

Toni Kroos in Action bei der Icon League

© Red Bull/Marius Faulhaber

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Alle Icon League Rulebreaker im Überblick

  • Shotclock: Der Gegner muss den Angriff innerhalb von 20 Sekunden ausführen
  • Teamplay: Ein Treffer zählt doppelt, wenn alle Mitspieler einen Ballkontakt hatten
  • Mittel zum Zweck: Bei einem Tor oder Assist über die Bande zählt der Treffer doppelt
  • Tunnel: Der Getunnelte muss für eine Minute vom Feld
  • Zwei Kontakte: Bei einem dritten Kontakt geht der Ball an das andere Team
  • Überzahl: Ein Spieler kommt zusätzlich auf das Feld
  • Falsche Position: Der Torwart tauscht mit einem Feldspieler
  • Golden Ball (Community Regel): Ein goldener Ball kommt ins Spiel, mit dem alle Tore doppelt zählen.
Der Golden Ball bewirkt einen großen Push auf das gesamte Team.
Benny Henrichs
Welcher der acht Rulebreaker ist nun der beste? Wenn es nach RB Leipzig-Star Benny Henrichs geht, ist der Golden Ball auf jeden Fall weit vorn: “Der Golden Ball Rulebreaker gefällt mir am besten, weil er einen großen Push auf das gesamte Team bewirkt. In einem der Matches mit unserem Team B2B United stand es 5:4, bevor wir den Rulebreaker aktiviert haben. Schlussendlich konnten wir deutlich davonziehen und 11:4 gewinnen.”
Henrichs, dessen Team B2B United auf dem besten Weg in Richtung direkter Qualifikation für das Final 8 in München ist, fügt allgemein zu den Rulebreakern an: “Wir versuchen, Rulebreaker immer möglichst taktisch klug einzusetzen. Zum Beispiel dann, wenn der Gegner gerade aufgrund einer Zeitstrafe in Unterzahl spielt.”
Und genau darum geht es: Das richtige Timing für den Einsatz der Rulebreaker ist sehr wichtig, um auch wirklich davon zu profitieren. Wahrscheinlich ist der Zeitpunkt sogar wichtiger, als die Rulebreaker-Karte selbst. Fakt ist: Jede Rulebreaker-Karte gibt den Teams für zwei Minuten einen Vorteil. Auf die Frage, welcher Rulebreaker nun der beste ist, gibt es vermutlich viele verschiedene Antworten der Spieler und Teamheads.
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Community first in der Icon League

Dass die Community bei der Auswahl der Rulebreaker mit einbezogen wurde, wird in der Icon League kein Einzelfall bleiben. Die Community ist ein wichtiger Faktor für die weitere Entwicklung der Liga - das betonte Mitgründer Elias Nerlich bereits beim Season Opener in Köln mehrfach. Hat die Community Verbesserungsvorschläge oder innovative neue Ideen, wird sich damit auseinandergesetzt. Diese Nähe zur Community zeigt der erfolgreiche Streamer auch bei anderen Projekten. Der Name seines Fußballvereins Delay Sports? Eine Idee seiner Community.
Für die Icon League heißt das: Die Liga steht erst am Anfang eines spannenden Weges, der nicht vorgezeichnet und planbar ist. Anpassungen werden immer möglich sein - was den langfristigen Unterhaltungsfaktor positiv beeinflusst. Der Hype ist jedenfalls riesig und die Icon League hat einen Raketenstart hingelegt. Benny Henrichs glaubt: “Es entsteht hier etwas Großes.”
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